Auch Abonnenten der verschiedenen Amazon-Dienste sollen von der Mehrwertsteuersenkung profitieren. Allerdings je nach Dienst auf unterschiedliche Art und Weise. Wer zahlender Kunde von Prime, Music Unlimited, Kindle Unlimited oder Free Time Unlimited ist, erhält laut dem Konzern ab Anfang August 2020 einen Ausgleich. Wie genau der Prozess bei den einzelnen Abo-Diensten aussehen wird, will Amazon aber erst in den kommenden Wochen kommunizieren. Die Preise für die Prime-Video-Channels und Fresh-Abonnements wurden indes direkt um drei Prozentpunkte nach unten angepasst.
Internetnutzung der Jugendlichen steigt von 58 auf 71,5 Stunden pro Woche
Die Postbank hat mit 1.000 Teilnehmern im Alter zwischen 16 und 18 Jahren eine neue repräsentative Jugend-Digitalstudie herausgebracht. Diese ergab einen deutlichen Anstieg der wöchentlichen Internetnutzung um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Waren Teenager 2019 noch 58 Stunden pro Woche im Netz unterwegs, so sind sie es in diesem Jahr im Schnitt 71,5 Stunden. Als eine der Ursachen wurde die Corona-Krise angegeben. Ein weiterer Nebeneffekt der Umstellungen durch die Pandemie ist, dass sich die schulische Internetnutzung über Laptops im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt hat. Sie liegt nun bei 1,3 Stunden täglich. Insgesamt verbringen Teenager nun 3,6 statt 2,5 Stunden pro Tag an allen Geräten für schulische Zwecke.
Mit 97 Prozent nutzen nahezu alle Jugendlichen das Smartphone, um online zu surfen - im Durchschnitt bringen sie es damit auf 41 Stunden pro Woche. Mit Laptop oder Desktop-PC sind Teenager im Schnitt gut 21 Stunden pro Woche im Internet, im Vorjahr waren es nur rund 14 Stunden. Das ist ein Anstieg um knapp 50 Prozent. Auch Spielekonsolen wie die Playstation stehen bei Teenagern hoch im Kurs - mehr als jeder Dritte vertreibt sich mit Gaming die Zeit.
TikTok und andere chinesische Apps in Indien ab sofort verboten
Indien hat das soziale Netzwerk TikTok und 58 weitere chinesische Apps verboten. Das indische Informationstechnologieministerium habe mehrere Berichte erhalten, wonach Nutzerdaten von einigen dieser Apps missbraucht und auf Server außerhalb des Landes übertragen würden, hieß es in einer Mitteilung. Alle betroffenen Apps wurden mit sofortiger Wirkung aus Google Play- und App-Store genommen. Die Spannungen zwischen den beiden bevölkerungsreichsten Ländern der Welt hatten sich zuletzt verschärft, als bei einem tragischen Vorfall an der gemeinsamen Grenze im Himalaya mindestens 20 indische Soldaten ums Leben kamen. Einige indische Handelsverbände haben dazu aufgerufen, chinesische Güter zu boykottieren. Der Druck auf die Regierung wächst. Der Konflikt spitzt sich zu. Das Verbot, eine Folge der Auseinandersetzungen.
Für TikTok bedeutet das Verbot einen herben Rückschlag. Das soziale Netzwerk mit Fokus auf kurzen Videoclips unterlegt mit Musik hat in Indien einen seiner größten Märkte. Die Plattform ist dort sehr beliebt und umfasst mehr als 100 Millionen Nutzer. TikTok erklärte, dass der Dienst allen Datenschutzgesetzen Indiens folge und keine Daten mit der chinesischen Regierung teile. TikTok ist laut einer Mitteilung der indischen Regierung eingeladen worden, die Situation zu klären.
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05.07.2020 13:49 Uhr 1