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So viel billiger werden Streamingdienste durch die Mehrwertsteuersenkung

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Herzlich Willkommen im Netz! Wir blicken darauf, wie sich die monatlichen Abopreise der großen Streaminganbieter nun verändert haben. Außerdem im Blick: Erkenntnisse aus einer neuen Jugend-Digitalstudie und das TikTok-Verbot in Indien.

Seit dem 1. Juli gilt in Deutschland die Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 Prozent. Alles wird billiger, so auch online. Netflix, Amazon und Spotify wollen die Steuersenkung an die Endverbraucher weitergeben und so werden die Abos um ein paar Cent pro Monat billiger. Genau genommen zahlt man zum Beispiel für „Spotify Premium“ im Einzel-Abo nur noch 9,74 statt 9,99 Euro pro Monat. Bis Ende des Jahres ergibt sich damit eine Ersparnis von 1,50 Euro. Beim Familien-Abo sind es mit 38 Cent weniger pro Monat immerhin 2,28 Euro. Bei Netflix verhält es sich ähnlich. Hier zahlt man für das Standard-Abo nun 11,69 statt 11,99 Euro pro Monat. Es ergibt sich eine ähnliche Vergünstigung von 1,80 Euro bis Ende 2020. Basis- und Premium-Abo kosten nun 7,78 und 15,59 Euro (vorher 7,99 und 15,99 Euro). Allerdings sei auch gesagt, dass diese Preisänderungen nur so lange gelten, wie die Mehrwertsteuersenkung durch das Corona-Hilfspaket Bestand hat. Das betonte Netflix noch einmal und schrieb in einer Kundenmail: “Sobald der reguläre Steuersatz wieder in Kraft tritt, wird Ihr Preis auf 11,99 Euro pro Monat angepasst."

Auch Abonnenten der verschiedenen Amazon-Dienste sollen von der Mehrwertsteuersenkung profitieren. Allerdings je nach Dienst auf unterschiedliche Art und Weise. Wer zahlender Kunde von Prime, Music Unlimited, Kindle Unlimited oder Free Time Unlimited ist, erhält laut dem Konzern ab Anfang August 2020 einen Ausgleich. Wie genau der Prozess bei den einzelnen Abo-Diensten aussehen wird, will Amazon aber erst in den kommenden Wochen kommunizieren. Die Preise für die Prime-Video-Channels und Fresh-Abonnements wurden indes direkt um drei Prozentpunkte nach unten angepasst.

Infografik: Spotify hält Apple Music auf Abstand | Statista

Internetnutzung der Jugendlichen steigt von 58 auf 71,5 Stunden pro Woche


Die Postbank hat mit 1.000 Teilnehmern im Alter zwischen 16 und 18 Jahren eine neue repräsentative Jugend-Digitalstudie herausgebracht. Diese ergab einen deutlichen Anstieg der wöchentlichen Internetnutzung um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Waren Teenager 2019 noch 58 Stunden pro Woche im Netz unterwegs, so sind sie es in diesem Jahr im Schnitt 71,5 Stunden. Als eine der Ursachen wurde die Corona-Krise angegeben. Ein weiterer Nebeneffekt der Umstellungen durch die Pandemie ist, dass sich die schulische Internetnutzung über Laptops im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt hat. Sie liegt nun bei 1,3 Stunden täglich. Insgesamt verbringen Teenager nun 3,6 statt 2,5 Stunden pro Tag an allen Geräten für schulische Zwecke.

Mit 97 Prozent nutzen nahezu alle Jugendlichen das Smartphone, um online zu surfen - im Durchschnitt bringen sie es damit auf 41 Stunden pro Woche. Mit Laptop oder Desktop-PC sind Teenager im Schnitt gut 21 Stunden pro Woche im Internet, im Vorjahr waren es nur rund 14 Stunden. Das ist ein Anstieg um knapp 50 Prozent. Auch Spielekonsolen wie die Playstation stehen bei Teenagern hoch im Kurs - mehr als jeder Dritte vertreibt sich mit Gaming die Zeit.

TikTok und andere chinesische Apps in Indien ab sofort verboten


Indien hat das soziale Netzwerk TikTok und 58 weitere chinesische Apps verboten. Das indische Informationstechnologieministerium habe mehrere Berichte erhalten, wonach Nutzerdaten von einigen dieser Apps missbraucht und auf Server außerhalb des Landes übertragen würden, hieß es in einer Mitteilung. Alle betroffenen Apps wurden mit sofortiger Wirkung aus Google Play- und App-Store genommen. Die Spannungen zwischen den beiden bevölkerungsreichsten Ländern der Welt hatten sich zuletzt verschärft, als bei einem tragischen Vorfall an der gemeinsamen Grenze im Himalaya mindestens 20 indische Soldaten ums Leben kamen. Einige indische Handelsverbände haben dazu aufgerufen, chinesische Güter zu boykottieren. Der Druck auf die Regierung wächst. Der Konflikt spitzt sich zu. Das Verbot, eine Folge der Auseinandersetzungen.

Für TikTok bedeutet das Verbot einen herben Rückschlag. Das soziale Netzwerk mit Fokus auf kurzen Videoclips unterlegt mit Musik hat in Indien einen seiner größten Märkte. Die Plattform ist dort sehr beliebt und umfasst mehr als 100 Millionen Nutzer. TikTok erklärte, dass der Dienst allen Datenschutzgesetzen Indiens folge und keine Daten mit der chinesischen Regierung teile. TikTok ist laut einer Mitteilung der indischen Regierung eingeladen worden, die Situation zu klären.

Mehr zum Thema... TV-Sender Netflix TikTok
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Wolfsgesicht
05.07.2020 13:49 Uhr 1
Apple hat tatsächlich nix geändert. Mir wurden weiterhin die 0,99€ für die iCloud abgebucht.
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