Und jetzt heißt es erst einmal warten: Die Mediengruppe RTL Deutschland hat in den vergangenen Wochen zwei neue Serienformate bei der Firma UFA Serial Drama beauftragt; für TV Now entstehen «Sunny» und eine Neuauflage von «Verbotene Liebe». Ob man nun noch mit einer Fortsetzung der RTL-Primetime-Weekly «Nachtschwestern» plant, ist unklar. Alle Folgen dieser Staffel holten unterdurchschnittliche Quoten, wenn man als Zielsetzung nimmt, dass mit dem Format der eigene Schnitt angehoben werden soll. Allerdings war es zum Beispiel auch beim am Dienstag ab 20.15 Uhr gezeigten Staffelfinale so, dass die Krankenhausserie mit Mimi Fiedler das meistgesehene Primetimeformat bei den jungen Leuten war. 0,74 Millionen Umworbene schauten zu – daraus resultierten 9,9 Prozent Marktanteil. 2,05 Millionen Menschen schauten insgesamt zu.
Für die Krankenhausserie war dies die zweitbeste Reichweite der Staffel (Rekord: Folge zwei mit 2,07 Millionen) und obendrein ein Plus von rund 200.000 Sehern gegenüber der Vorwoche. Mehr junge Zuschauer hatten am Dienstag übrigens nur vier Formate – alle liefen vor 20.15 Uhr. Das waren die Hauptnachrichten des Ersten, von RTL und zwei RTL-Soaps. «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» begeisterte ab 19.40 Uhr 1,18 Millionen Junge (17,4%), die direkt davor gelaufene Seifenoper «Alles was zählt» gelangte auf 0,84 Millionen Fans (15,1%).
Am RTL-Nachmittag funktioniert die Not-Neuausrichtung mit drei Stunden Trödelspaß: Ein ab 14 Uhr gezeigter «Superhändler»-Doppelpack bescherte dem in Köln ansässigen TV-Unternehmen 12,2 und 11,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Wiederholungen der eigentlich für 15 Uhr produzierten Show «Kitsch oder Kasse» mit Oliver Geissen kamen nun auf dem 16-Uhr-Slot auf 8,7 Prozent. Das ist kein gutes Ergebnis, jedoch wurde dieser Wert in den zurückliegenden Wochen von diversen Vorgängerformaten schon ein ums andere Mal unterboten.
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