Vor einem Jahr strahlte Sat.1 erstmals den Liebesfilm «Liebe ohne Rückfahrschein» mit Schauspielerin und Sängerin Jeanette Biedermann aus. Damals wollten fast sechs Millionen Bundesbürger die deutsche Produktion sehen, in der Zielgruppe wurde ein fantastischer Marktanteil von 23,6 Prozent gemessen. In dieser Woche lief nun die Wiederholung – mit zufrieden stellenden Quoten.
1,99 Millionen 14- bis 49-jährige Fernsehzuschauer ließen sich auf das zweistündige Liebeswirrwarr ein und bescherten dem Berliner Privatsender einen guten Marktanteil von 14,3 Prozent in der umworbenen Zielgruppe. Insgesamt kam «Liebe ohne Rückfahrschein» mit 3,51 Millionen Zuschauern auf akzeptable 10,7 Prozent Marktanteil.
Doch von solchen Reichweiten musste sich Sat.1 am Dienstagabend schnell verabschieden: Bis weit nach Mitternacht lief es für die Berliner durchweg schlecht: Bereits um 22:15 Uhr versagte eine Wiederholung der ehemals erfolgreichen «Ladykracher»-Reihe mit Anke Engelke. Lediglich 1,72 Millionen Bundesbürger lachten über die aufgewärmten Sketche aus dem Jahr 2002. Der Marktanteil sank auf 7,1 Prozent. In der Zielgruppe lief es mit 1,05 Millionen jungen Zuschauern und einem Marktanteil von 9,5 Prozent nur bedingt besser.
Ein wenig besser als in der Vorwoche, aber dennoch weiterhin äußerst katastrophal sind die Einschaltquoten der anschließenden Comedyserie «LiebesLeben» mit Julia Stinshoff, Kai Lentrodt und Michael Lott in den Hauptrollen. Gerade mal noch 890.000 Zuschauer entschieden sich ab 22:45 Uhr für das Programm von Sat.1, was für einen miserablen Marktanteil von 4,7 Prozent beim Gesamtpublikum reichte. Ebenfalls weit unter dem Durchschnitt waren die Werte in der wichtigen Zielgruppe, wo die Folge „Drittel-Lift-Crisis“ nur 0,62 Millionen 14- bis 49-Jährige für sich gewinnen konnte. 7,1 Prozent Marktanteil dürften die Programmplaner von Sat.1 einmal mehr nicht glücklich machen.
Auch die Wiederholung der Dramaserie «Bis in die Spitzen», die am Montagabend immerhin mehr als 10 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einfahren konnte, kam auf keinen grünen Zweig. Mit 610.000 Zuschauer ab drei Jahren ergatterte Sat.1 ab 23:15 Uhr einen schlechten Marktanteil von 4,8 Prozent. Keinen Deut besser sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus: Die siebte Folge begeisterte mit 440.000 jungen Bundesbürgern lediglich 7,4 Prozent der Zuschauer.
Trotz katastrophaler Abendquoten sah es für Sat.1 im Tagesvergleich recht gut aus: Mit 11,7 Prozent Marktanteil bei allen und 12,8 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Fernsehzuschauern können die Verantwortlichen des Berliner Senders durchaus zufrieden sein. "Schuld" daran dürfte wohl auch die tägliche Telenovela «Verliebt in Berlin» gewesen sein, die bereits nach 24 Stunden wieder einen neuen Rekord aufstellte: 4,77 Millionen Fernsehzuschauer sahen ab 19:15 Uhr die bereits 182. Folge der Reihe. Der Marktanteil betrug fantastische 16,6 Prozent. In der Zielgruppe lief es ebenfalls rund: Hier reichten 2,43 Millionen 14- bis 49-Jährige für 23,2 Prozent Marktanteil.