Der Bayerische Rundfunk hat sein Arbeitspapier mit dem Leiter der Programmdirektion, Reinhard Scolik, bis 2024 verlängert. Danach wird Scolik, heute 61 Jahre alt, in den Ruhestand gehen. In Scoliks bisheriger Amtszeit als Fernsehdirektor wurden die Programme des BR Fernsehens und von ARD-alpha erfolgreich modernisiert sowie die BR Mediathek als eines der zentralen digitalen Angebote des Bayerischen Rundfunks konsequent ausgebaut.
Der BR erklärt, unter Scolik wurden auch neue Zielgruppen erschlossen, was auch auf die Anstrengen im Bereich der „jungen Serie“ zurückzuführen sei. Ein weiterer Schwerpunkt in Scoliks Tätigkeit ist die Förderung und Weiterentwicklung von Kino-, Fernsehfilm- und Serienproduktion mit regionalem Bezug sowie die Stärkung der Rolle des BR als starker Partner der Film- und Medienwirtschaft.
Auch ansonsten geht es dem BR ganz gut. Der Sender teilte mit, dass man das Jahr 2019 mit einem kleinen Gewinn abgeschlossen habe. Eigentlich dachte man, dass am Ende ein Minus von 21,3 Millionen Euro stehen würde, nun ist es aber ein Plus von Höhe von 21,9 Millionen Euro geworden. Wie passierte das? Laut BR-Angaben hängt dies mit Veränderungen in der Altersversorgung in Zusammenhang mit dem weiter rückläufigen Zinsniveau zusammen.
„Das positive Ergebnis von 2019 hilft dem BR, das Jahr 2020 finanziell ausgeglichen abzuschließen. Die Corona-Pandemie wird sich auf die Finanzen des BR auswirken. Bisher konnten mit den vorhandenen Mitteln die unabhängige Berichterstattung und die seriöse Aufbereitung von Fakten noch gewährleitet werden. Auch beim Bildungs- und Unterhaltungsauftrag mussten keine Abstriche gemacht werden. Damit konnte der BR zeigen, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk gerade in solchen Krisenzeiten einen besonderen Stellenwert besitzt“, sagt der Rundfunksratsvorsitzende Dr. Lorenz Wolf.
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