So konnte das werktags um 9.05 Uhr ausgestrahlte Magazin vor allem im März und April merklich zulegen. Nachdem «Live nach Neun» im Februar - vor dem Corona-Lockdown - durchschnittlich nur 0,36 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgt hatten, gewann das Format im März auf 0,43 Millionen und im April sogar auf 0,48 Millionen Zuschauer hinzu. Auch der durchschnittliche Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren kletterte im April auf 8,1 Prozent nach oben, was knapp ein Prozentpunkt mehr als im Februar war. Damit lag man zwar weiterhin unter dem Senderschnitt von rund elf Prozent, ein klar positiver Quotentrend ließ sich angesichts der beträchtlichen Marktanteilssteigerung aber nicht von der Hand weisen.
Noch spürbarer als insgesamt zogen in der ersten Jahreshälfte die Quoten beim jungen Publikum an. Nachdem einige Folge von «Live nach Neun» im Januar sogar bei weniger als 1,0 Prozent Marktanteil stecken geblieben waren, stieg die Durchschnittsquote im März auf deutlich freundlichere 5,3 Prozent. Im April knackte das Magazin schließlich den Senderschnitt und bewegte sich mit 7,3 Prozent im Mittel im grünen Bereich. Dass es im Mai auf 5,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen bergab ging, dürfte die Freude zunächst getrübt haben, dafür ging es für die Sendung aber schon im Juni wieder hoch auf 6,3 Prozent Marktanteil.
Zweistellige Marktanteile beim jungen Publikum
Keine Frage: Die Quoten von «Live nach Neun» schwanken von Tag zu Tag, unterm Strich scheint es aber so, als haben sich die Werte vor allem beim jungen Publikum auch nachhaltig verbessert. In dieser Woche etwa erreichte «Live nach Neun» am Montag eine starke Quote von zehn Prozent beim jungen Publikum, auch am Mittwoch lag das Magazin mit 8,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen komfortabel über der Norm. Und am Freitag reichte es mit 10,5 Prozent der Jüngeren sogar für den stärksten Wert seit dreieinhalb Monaten. Kein Wunder, dass es die Sendung im Wochenschnitt auf starke 7,8 Prozent schaffte.
Etwas anders sieht das noch beim Gesamtpublikum aus, bei dem «Live nach Neun» in dieser Woche mit Marktanteilen zwischen 6,7 Prozent und 8,2 Prozent durchgehend unter dem Senderschnitt verharrte. Im Mittel schalteten für die Folgen der letzten Tage 0,35 Millionen Menschen ab drei Jahren ein. Gemessen am Senderschnitt ist das zu wenig, um die Ansprüche des Ersten dauerhaft zufriedenzustellen. Immerhin: Zeit genug, um sich auch insgesamt noch zu verbessern, haben die Programmverantwortlichen der Sendung jetzt ja eingeräumt.
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