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Alle Zuschauer (Juli 2020)
ALLE ZUSCHAUER (JULI)
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Marktanteile in % | Juli 2020 gegenüber Juni 2020
Das Erste fährt im Juli die größten Verluste ein und rutscht nach einem allenfalls durchwachsenen Mai und Juni ab auf völlig enttäuschende 10,4 Prozent Marktanteil. Damit weiß sich der Sender nur knapp über dem Allzeit-Tiefstwert von 10,3 Prozent zu halten, der vor knapp zwei Jahren ermittelt wurde. Im Juli waren es dabei weniger konkrete Problemzonen, die dem Ersten zu schaffen machten, sondern vielmehr eine allgemeine Schwäche. Da es sonntags keine neuen «Tatorte» gab, die zuletzt quotenstarken Talkshows pausierten und auch die Bundesliga Anfang Juli zu Ende gegangen war, fehlten dem Sender schlicht einige großen Quotenanker.
Sehr viel besser ergeht es im Juli dem ZDF, das mit 13,2 Prozent Marktanteil auf hohem Niveau leichte Verluste einfährt (-0,2 Prozentpunkte), die Marktführung aber locker verteidigt. Neben starken Primetime-Programmen profitierten die Mainzer dabei nicht zuletzt von einer weiterhin erfolgreichen Daytime, in der «Bares für Rares» und «Die Rosenheimcops» häufig über 20 Prozent holen. Sechseinhalb Prozentpunkte trennen derweil das drittplatzierte RTL vom erstplatzierten ZDF, der Kölner Privatsender erreicht im Juli 7,7 Prozent und verliert im Vergleich zum schwachen Vormonat immerhin nicht weiter an Boden.
Einen unerwarteten Jahresbestwert fährt derweil Sat.1 ein, das mit 5,9 Prozent (+0,3 Prozentpunkte) so gut wie seit Dezember 2019 nicht mehr dasteht. Woran das liegt? Vermutlich auch daran, dass der Bällchensender entgegen der allgemeinen Tendenz im Juli sehr viel mehr Erstausstrahlungen als andere Sender zeigte. Quotentreiber waren neben den erfolgreichen Serien am Donnerstagabend aber vor allem die Filme am Wochenende - und natürlich Julia Leischik, die am Sonntagvorabend eine starke Marke für Sat.1 bleibt. Am Nachmittag überzeugten beim Bällchensender zudem die Scripted Realitys bei Jung und Alt.
Keine Veränderungen ergeben sich beim Gesamtpublikum für RTLZWEI und Kabel Eins, die unverändert bei 2,6 Prozent (RTLZWEI) und 3,8 Prozent (Kabel Eins) stehen. Letzterem Sender gelingt es damit aber, den vermeintlich großen Bruder ProSieben zu überholen. Im Juli bringt es ProSieben nur noch auf 3,7 Prozent - 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat und ein Zehntel weniger als Kabel Eins im Juli 2020. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass Kabel Eins in der Monatsendabrechnung vor ProSieben landet. VOX fährt leichte Verluste ein und kommt auf 4,5 Prozent. Genau genommen beträgt das Minus aber 0,2 Prozentpunkte und nicht wie in der Grafik 0,5 Prozentpunkte, was daran liegt, dass wir bis Juni noch VOXup dazugezählt hatten. ZDFneo geht mit 3,1 Prozent einmal mehr vor RTLZWEI durchs Ziel.
14- bis 49-Jährige (Juli 2020)
14- BIS 49-JÄHRIGE (JULI)
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Marktanteile in % | Juli 2020 gegenüber Juni 2020
Nach den enttäuschenden 10,4 Prozent im Juni geht es für Marktführer RTL im Juli auf erfreulichere 10,8 Prozent bergauf. Damit bleiben die Kölner zwar hinter ihrem eigenen Vor-Corona-Niveau zurück, verzeichnen zugleich aber den größten Anstieg der „Big Eight“. Der bessere Wert dürfte unter anderem auf die starken Wiederholungen der «Chart Show» am Freitagabend zurückzuführen sein (bis zu 17,3%), aber auch «Schwiegertochter gesucht» schaffte es am Dienstagabend immerhin auf zweistellige Quoten. Hinzu kommt, dass sich die RTL-Serien am Donnerstag ohne starke ProSieben-Konkurrenz deutlich leichter taten.
Deutlich legt sonst noch RTLZWEI zu, das sich von 4,6 Prozent auf 4,9 Prozent steigern kann. Quotentreiber waren beim Sender im Juli vor allem die Sozialdokus, wobei es «Hartz und herzlich» auf bis zu 10,5 Prozent und «Armes Deutschland» auf bis zu 9,5 Prozent brachte. Film-Klassiker wie «The Green Mile» und «Pulp Fiction» schlugen sich ebenfalls stark, genauso wie der «Kampf der Realitystars», der RTLZWEI auch im August noch einige quotenstarke Abende bescheren dürfte. Dass es trotz einiger Primtime-Highlights nicht zu mehr als fünf Prozent reichte, liegt unter anderem an den Baustellen in der Daytime, wobei vor allem der Programmslot um 16 Uhr eine regerechte Todeszone bleibt.
Genauso wie beim Gesamtpublikum legt Sat.1 auch bei den Jüngeren zu, nach 7,3 Prozent im Juni reicht es nun zu 7,6 Prozent im Juli. Ein kleines Desaster erlebt unterdessen ProSieben, das mit 8,4 Prozent auf den schlechtesten Wert seit mehr als zwei Jahren zurückfällt. Zuletzt hatte es für ProSieben im WM-Juni 2018 schwächer ausgesehen, jetzt wiederholt der Sender den Tiefstwert auch ohne ein Sport-Großereignis im Gegenprogramm. Die Gründe für das schwache Abschneiden sind vielfältig, in der Primetime fehlten dem Sender im Juli vor allem die Highlights, die die neuen Shows am Montag und Dienstagabend zumindest aus Quotensicht noch nicht darstellten. Immerhin hat ProSieben - anders als insgesamt - beim jungen Publikum noch einen Vorsprung von knapp drei Prozentpunkten auf Kabel Eins vorzuweisen. Das holt im Juli wiederum 5,5 Prozent und bestätigt damit in etwa das vergleichsweise gute Niveau des Vormonats (-0,1 Prozentpunkte).
Verluste verzeichnen unterdessen die öffentlich-rechtlichen Sender. Während das ZDF auf 5,7 Prozent abgibt (-0,2 Prozentpunkte), geht es für Das Erste um 0,3 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent bergab - in beiden Fällen handelt es sich um Jahres-Tiefstwerte, zuletzt hatte es für die Sender im November bzw. Oktober schwächer ausgesehen. VOX geht mit 6,7 Prozent durchs Ziel und damit etwas schwächer als vor einem Monat, als 6,8 Prozent zu Buche gestanden hatten (mit VOXup 7,2%). Auch hier gilt: Große Leuchtturm-Projekte haben den Kölnern im Juli gefehlt, Verlass war dafür unter anderem auf die Tierdokus am Samstagvorabend und den Montagabend, wo «Laura & Der Wendler» und «Goodbye Deutschland» in der Spitze auf über neun Prozent gelangten.
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