Ohne Frage: Die Coronakrise hat massive Auswirkungen auf die Film- und Kinobranche. Speziell in den USA sind Dreharbeiten auch jetzt teils noch nicht möglich. Über Wochen hinweg waren und sind die Kinos geschlossen. Eine aktuelle Studie berichtet nun davon, dass derzeit nur rund 48 Prozent aller Kinos weltweit geöffnet haben. Immerhin steigt die Zahl ein bisschen; eine Woche zuvor lag der Wert bei 46 Prozent, Mitte Juli hatten sogar weniger als 30 Prozent der Kinos weltweit ihre Pforten geöffnet.
Die meisten Kinos in der Welt arbeiten heute mit physischer Distanzierung oder anderen Kapazitätsbeschränkungen, was bedeutet, dass das Einnahmenwachstum noch nicht mit der steigenden Zahl der aktiven Spielstätten Schritt halten kann. Die Firma Gower Street hat errechnet, dass die weltweiten Kinokassen über das Wochenende bis Sonntag einen Wert von 90 Millionen Dollar hatten. In Zeiten vor Corona erlöste teils ein einziger Film nur in Nordamerika dieses Ergebnis.
China, das über die größte Anzahl kommerzieller Kinoleinwände der Welt verfügt, befindet sich selbst noch im Prozess der Wiedereröffnung. Die Daten von Gower Street deuten darauf hin, dass in China am ersten Wochenende nach der Wiedereröffnung 54 und am zweiten Wochenende 73 Prozent der Kinokassen verfügbar sind. Aus Nordamerika kommen derweil wenig gute Nachrichten – in Nordamerika ist der Kinomarkt zuletzt ohnehin schon massiv eingebrochen und jetzt kommen auch wieder Meldungen, dass Kinos vermehrt schließen müssen – in Kalifornien etwa.
Die Zahl der US-Kinos, die am vergangenen Wochenende über Zahlen berichteten, fiel von über 1.000 auf etwa 950. Derweil sorgte der Disney-Konzern diese Woche für Aufregung. Der von Kinobetreibern sehnlich erwartete Blockbuster «Mulan» wird nun nicht in die Kinos kommen, sondern gegen einen Aufpreis bei Disney+ angeboten.
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