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Bei den Machern der verantwortlichen Produktionsfirma UFA Serial Drama dürften die Alarmglocken nicht erst seit jetzt läuten. Zuletzt erreichte die Serie am 10. Juli einen überdurchschnittlichen Marktanteil. Schlimmer noch: Im ganzen Jahr 2020 erreichten bei den klassisch Umworbenen gerade einmal 39 Folgen den Senderschnitt, der aktuell bei zwölf Prozent liegt. Was ist auffallend? Von den zehn quotenstärksten Ausgaben in diesem Jahr liefen gleich sieben Stück vor Beginn der Coronapandemie, also bis Anfang März. Am 4. März etwa erreichte das Format noch 15,9 Prozent Marktanteil bei den Jungen, demnach also fast doppelt so viel wie nun in der zurückliegenden Woche.
Ist da jetzt auch Corona daran schuld? Natürlich nicht. Vielmehr hängt die massive «Unter uns»-Schwäche mit dem noch mieser laufenden Vorprogramm zusammen. Seit Februar setzt RTL auf die neue Kochshow «Hensslers Countdown», doch allzu viele Folgen konnten nicht produziert werden, sodass schon früh die immer gleichen Ausgaben wiederholt wurden.
Den RTL-Senderschnitt hat das Kochformat mit Henssler brisanterweise noch nie übertroffen. Vergangene Woche lagen die Zielgruppen-Quoten, etwa am Dienstag, bei gerade einmal 4,9 Prozent. Die Freitagsquote, da wurden 6,2 Prozent gemessen, war die stärkste der fünf Tage. Die Gesamtreichweiten schwankten zwischen 380.000 und 550.000 - «Unter uns» hat demnach schlicht kein Fundament, auf dem es aufbauen kann.
Zurück aber zu «Unter uns», die Serie, die für ihre alltäglichen Figuren und Geschichten bekannt ist, fiel zuletzt drei Wochen in Folge in Sachen Quotenschnitt auf unter zehn Prozent bei den Umworbenen. Schon die Episoden 6153 bis 6157 lagen bei gerade einmal 9,1 Prozent, der Block 6158 bis 6162 kam auf minimal bessere 9,7 Prozent. Noch Mitte Juli übrigens lag der Quotenschnitt einer Woche bei 10,4 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Dort sollte die Serie schnell wieder hin – dafür braucht sie aber wohl die tatkräftige Mithilfe des 17-Uhr-Programms von RTL.
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