US-Quoten

«Big Brother» schlägt «America’s Got Talent» deutlich

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«Big Brother» lief in diesem Jahr später an und möglicherweise noch später richtig heiß. Nach dem durchwachsenen Start in der Vorwoche ließ das Reality-Format diesmal die Vier-Millionen-Marke hinter sich und entthronte in der Zielgruppe sogar «America's Got Talent».

Erklärung Rating

In den USA wird die Einschaltquote auf zwei verschiedene Arten angegeben, wobei der Wert "Share" vergleichbar mit dem deutschen Marktanteil ist. Der Wert "Rating" gibt ebenfalls einen Prozentsatz an, allerdings ist die Bezugsmenge alle Haushalte, die die Möglichkeit haben das Programm zu verfolgen, egal ob das Empfangsgerät eingeschalten ist. Ein Rating von beispielsweise 1,0 sagt aus, dass 1% der 120,6 Millionen Fernseh-Haushalte in den USA das Programm verfolgt haben.
Es scheint so, als hätten nun mehr US-Amerikaner mitbekommen, dass die neue Staffel «Big Brother» angelaufen ist. Die Reality-Show, die schwach in die neue Runde gestartet war und am Sonntag sogar weniger als drei Millionen Zuschauer unterhielt, sprach mit der zweiten Mittwochsausgabe ein wesentlich größeres Publikum an. Insgesamt schalteten 4,17 Millionen Zuschauer CBS ab 20 Uhr ein. Das Rating der Zielgruppe betrug sehr gute 1,1 Prozent, mit Abstand der beste Wert des Abends. «Tough as Nails» holte im Anschluss noch gewohnte 0,5 Prozentpunkte und behielt 3,06 Millionen Seher. Das Rating sank zu später Stunde für eine Wiederholung von «SEAL Team» auf 0,3 Prozent.

Damit ließ der Sender mit dem Auge auch «America’s Got Talent» bei NBC deutlich hinter sich. Das Casting-Format, das zum ersten Mal in diesem Sommer am Mittwoch zu sehen war und mit der Resultat-Sendung der ersten Live-Show aufwartete kam bei den 18- bis 49-Jährigen lediglich auf 0,7 Prozentpunkte. In Sachen Reichweite ließ das Network mit dem Pfau hingegen nichts anbrennen, mit 6,06 Millionen Fans stand hier eindeutig die größte Sehbeteiligung zu Buche. Ebenfalls erstmals am Mittwoch war «World of Dance» zu sehen, jedoch wird dies in näherer Zukunft nicht der Regelfall sein – das Staffelfinale stand auf dem Plan. Erstmals seit Ende Juni holte die Tanz-Show mehr als vier Millionen Anhänger, insgesamt blieben 4,14 Millionen dran. Das Rating fiel mit 0,6 Prozentpunkten verhältnismäßig mau aus. Der Staffelschnitt lag bei einem Rating von etwas mehr als 0,7 Prozentpunkten. Zum Abschluss der Primetime wurde dem Publikum noch eine alte Folge «Chicago P.D.» vorgesetzt, die jedoch nur auf 0,3 Prozent bei den Jungen kam.

Weiterhin ging bei ABC die Staffel von «Agents of S.H.I.E.L.D.» zu Ende. Die Marvel-Serie lief in Doppelfolge und zog ab 21 Uhr 1,64 Millionen, dann 1,35 Millionen Comic-Freunde an. Das Rating fiel von zunächst 0,4 auf 0,3 Prozent. Zuvor lief ab 20 Uhr eine neue Ausgabe von «United We Fall», das gewohnte 0,5 Prozent in der werberelevanten Gruppe erzielte. Insgesamt sahen 3,15 Millionen zu, der schwächste Wert der Reihe. Eine alte Folge «The Goldbergs» registrierte im Anschluss 0,4 Prozent in der Zielgruppe.

Während FOX auf zwei Re-Runs von «MasterChef» baute – jeweils 0,3 Prozentpunkte bei den Klassisch-Umworbenen – stabilisierte «The 100» bei The CW seine Reichweite und machte den Ausrutscher aus der Vorwoche vergessen. 0,63 Millionen Science-Fiction-Fans wurden verbucht. Nur in der Zielgruppe läuft es weiter mager, erneut standen nur 0,1 Prozent auf dem Papier. Ähnliche Werte holte im Anschluss die zweite Folge von «Coroner», der Zielgruppen-Wert blieb konstant, doch die Reichweite stieg zart auf 0,66 Millionen.

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