«Mitternachtsspitzen»: Becker geht, Sieber kommt

von Sidney Schering 20. August 2020, 13:58 Uhr

Derzeit ist Christoph Sieber noch im ZDF beheimatet, ab 2021 führt er für den WDR durch die «Mitternachtsspitzen».

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Als Sohn eines langjährigen Bürgermeisters hat er Politik schon im Kinderwagen miterlebt. Und später hinterfragt: Warum werden die, denen wir unsere Kinder anvertrauen, schlechter bezahlt als die, denen wir unser Geld anvertrauen? Und wie kann es sein, dass sich ein Mensch aus Fleisch und Blut auf den Begriff ‚User‘ oder ‚Konsument‘ reduzieren lässt? Die richtigen Fragen stellen, genau das brauchen die «Mitternachtsspitzen» auch in den nächsten 28 Jahren. Mit Sieber wird das was!

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Jürgen Becker über Christoph Sieber

Die Zäsur bei den «Mitternachtsspitzen» wird größer: Nachdem bereits Ende 2019 bekannt wurde, dass Wilfried Schmickler und Uwe Lyko dieses Jahr die alteingesessene Kabarettsendung verlassen, wird jetzt die nächste Personalie bekannt. Wie der für die «Mitternachtsspitzen» verantwortliche WDR erklärt, wird auch Moderator Jürgen Becker gehen. Er führte 28 Jahre lang durch die Sendung.

Seinen Nachfolger hat man bereits bestimmt: Es wird Christoph Sieber, der diesen Herbst im ZDF noch eine finale Staffel von «Mann, Sieber» bestreitet (mehr dazu). Im Januar 2021 tritt Sieber dann in Beckers Fußstapfen.

WDR-Intendant Tom Buhrow kommentiert diesen Wechsel: "Mit seinem rheinischen und unnachahmlichen Humor hat Jürgen Becker bei vielen Geschehnissen in Politik und Gesellschaft den Finger scharfsinnig, entlarvend und unterhaltsam in die Wunde gelegt. Für seine letzten Ausgaben als Gastgeber der Mitternachtsspitzen und vor allem für die Zeit danach wünsche ich ihm alles Gute!“