Tagesmarktanteile der großen Acht
- Ab 3: 53,9%
- 14-49: 59,1%
Dagegen sahen alle anderen Programme natürlich alt aus. Eine «Tatort»-Wiederholung im Ersten sicherte sich im Schnitt 6,10 Millionen Zuschauer – ein ebenfalls noch passables Ergebnis. Im Gesamtmarkt kam der 90 Minuten lange Krimi auf 18,2 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 9,4 Prozent ermittelt. ProSieben und RTL schickten Blockbuster ins Rennen, die erstmals im Free-TV liefen. Bei den Kölnern war dies «Pitch Perfect 3», der auf acht Prozent bei den jungen Leuten kam. 1,20 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein. Überholt wurde der Streifen von «Predator – Upgrade» (1,82 Millionen insgesamt, 9,6 bei den Jungen).
Auch Sat.1 startete mit einem Spielfilm, doch «Ein Chef vom Verlieben» war nur für viereinhalb Prozent der klassisch Umworbenen von Interesse. Die Komödie landete bei 1,04 Millionen Zuschauern. Am Sonntagabend fiel dann auch «Promi Big Brother», das um 22.15 Uhr startete, auf den Staffeltiefstwert. Die Liveshow aus Köln holte sich 7,8 Prozent Marktanteil. Nicht uninteressant: Mit eineinhalb Millionen Zuschauern lag die Reichweite im üblichen Bereich; die Quoten sanken also nur, weil die TV-Nutzung am Champions-League-Finaltag höher war.
RTLZWEI’s 20.15-Uhr-Film «Paycheck» landete bei gerade einmal 0,65 Millionen Sehern ab drei Jahren, bei den Umworbenen wurden zweieinhalb Prozent gemessen. Ab 22.35 Uhr sicherte sich «Event Horizon» gerade einmal 2,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Deutlich schwächer als sonst üblich schnitt auch eine weitere «Grill den Henssler»-Folge ab: VOX sicherte sich damit nur vier Prozent Marktanteil bei den jungen Leuten, das über dreistündige Format kam auf eine Sehbeteiligung in Höhe von 1,02 Millionen. Bleibt noch der Blick auf Kabel Eins, wo das sonst immer starke «Yes, we camp!» diesmal auf 3,9 Prozent kam und erstmals in dieser ersten Staffel den Senderschnitt verfehlte. Die rund zwei Stunden lange Factual-Produktion sahen im Schnitt 875.000 Leute.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
24.08.2020 17:58 Uhr 1
Nicht unbedingt. Das deutsche Finale 2013 und das „Finale dahoam“ 2012 waren andere Dimensionen – klar.
1999 (siehe z. B. hier:
2001 profitierte die Zuschauerzahl zudem vom langem Spielverlauf mit Verlängerung und Elfmeterschießen. RTL weist ja immer häppchenweise aus: Die reguläre Spielzeit hatte noch eine geringere Reichweite als das Spiel gestern, wenn man beide Halbzeiten verrechnet (11,50 bzw. 13,78 Millionen).
Bleibt noch das Finale von 2010: Das erreichte knapp 12 Millionen.
Welche Spiele noch parallel im Pay-TV übertragen wurden, darüber hab ich keinen Überblick, so dass ich zu diesem Faktor nichts sagen kann...