Hingeschaut

«Coras House of Love»: Cora wohnt jetzt bei «Big Brother»

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Wenn die Mutter aller Realityshows plötzlich auf das Kuppelgenre trifft: Joyn (und Sat.1) haben mit Endemol Shine Germany das nächste Flirtformat untergebracht und dabei einige clevere Ansätze erdacht.

Stell‘ dir vor, die «Bachelorette» wäre prominent. Nun gut, war sie ja teils schon, wenn man es mit dem Wort prominent nicht absolut streng nimmt und etwa an Jessica Paszka zurückdenkt. Im boomenden Dating-Genre im deutschen Fernsehen scheinen die Macher einen neuen Aspekt gefunden zu haben, der einst auch schon dem Reality-Genre zu frischem Glanz verhalf – mit Promis besetzte Versionen. Und so folgte auf «Big Brother» einst eben «Promi Big Brother» - und so entwickelte sich nun eine neue Sendereihe der ProSiebenSat.1-Gruppe für Joyn mit dem Titel «Coras House of Love». Als Randbemerkung sei gesagt, dass eine weitere Staffel mit Claudia Obert als Hauptperson schon abgemachte Sache ist.

Klar wird: Alle Suchenden haben eine enge Verbindung zur Sendergruppe oder eben zur Produktionsfirma Endemol Shine Germany. Sowohl Obert als auch die aktuell im Fokus stehende Cora Schumacher sind nämlich einst schon bei Teilnehmer von «Promi Big Brother» gewesen. Der Vergleich passt. Denn für die im Sommer erfolgte Produktion von «Coras House of Love» nutzte die herstellende Firma gleich noch das Set, in dem zuvor rund 100 Tage lang diverse «Big Brother»-Kandidaten lebten. In diesen Räumlichkeiten empfängt Cora Schumacher auf der Suche nach der großen Liebe nun mehrere Single-Männer.

Dass der Boxer Denny sich nach dem «BB»-Finale im Set versteckt hielt und deshalb nun wieder auftaucht, ist übrigens ein Märchen. Spaß beiseite: Ja, «Big Brother»-Denny mischt ebenfalls mit in diesem Format, das somit noch mehr Anstrich vom Großen Bruder bekommt. Es geht in der Sendung um das Finden der Liebe, aber eben auch um das Entdecken von Fakes. Wer ist nur dabei für den großen Fame, wer meint es wirklich ernst? Garniert wird die Show mit Spielchen, etwa der praxisnahen Aufgabe, ein Bett möglichst schnell zusammen zu zimmern.

So staunt sich der Zuschauer durch die erste knappe Stunde dieser Flirt-Show, immer darauf achtend, welche bekannten Elemente man noch so entdeckt. Der Inhalt gerät da fast schon zur Nebensache, aber dieses Problem haben auch andere Genre-Vertreter. Nein, der ganz große Wurf mag diese Sendung mit Cora Schumacher nicht sein und vermutlich ist diese Show auch kein Grund, sich das kostenpflichte Joyn-Abo zu buchen.

Ein netter Zeitvertreib an trüben Tagen mag «Coras House of Love» aber dennoch sein, vor allem weil der männliche Cast, der sehr vielfältig ausgestaltet ist, durchaus zu überzeugen weiß. Mit Humor, Frische und Herz. Darum geht’s.

«Coras House of Love» steht bei Joyn Plus+ zum Abruf bereit. Neue Folgen gibt es fortan freitags, Staffel eins besteht aus acht Stück.

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