Weiter gehen die spannenden Geschichten am Kolle-Kiez; so heißt der zentrale Platz in der RTL-Daily «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», der die zahlreichen Lokalitäten in der Serie zusammenhält. Unter anderem sorgt die zurückgekehrte Figur Laura Lehmann wieder für Aufruhr – sie lebte die zurückliegenden Monate in der Serie in Griechenland, während ihre Schauspielerin Chryssanthi Kavazi ein Baby bekam. Quotentechnisch ging es in der zurückliegenden Woche in dem Format auf und ab. Die Woche startete mit einer Montags-Folge, die auf dem regulären Sendeplatz um 19.40 Uhr auf 16,7 Prozent Marktanteil kam – ein guter Wert für das Format aus dem Hause UFA Serial Drama. Nach 14,9 Prozent am Dienstag, fiel die Mittwochs-Folge bei den klassisch Umworbenen aber auf gerade einmal 13,9 Prozent Marktanteil.
Einen offen ersichtlichen Grund dafür gibt es nicht: Jener Mittwoch war der Tag, an dem der FC Bayern München im Halbfinale der UEFA Champions League stand, Sky übertrug das Spiel, das aber erst um 21 Uhr angepfiffen wurde mit um 19.30 Uhr gestarteten Vorberichten. Diese hatten aber nur um die 100.000 Zuschauer – trotzdem ist es denkbar, dass das TV-Highlight die normalen Vorabend-Abläufe in den Wohnzimmern (leicht) beeinflusst hat. Die 13,9 Prozent Zielgruppen-Marktanteil für die Kolle-Kiez-Akteure jedenfalls waren der schwächste Wert seit Mitte Mai. Überhaupt erreichten nur vier Episoden in diesem Jahr geringere Zustimmung bei den jungen Leuten.
Ganz anders sah das Bild dann am Donnerstag aus. Hier schnellte die Quote auf 18,8 Prozent in die Höhe; was derweil das beste Ergebnis seit dem 15. Juli war. Die Woche beendete «GZSZ» letztlich mit 16,5 Prozent am Freitag. In Reichweiten ausgedrückt lief die stärkste Folge in der Altersklasse 14 bis 49 Jahre am Donnerstag (1,01 Millionen Seher), die schwächste am Mittwoch, als die Reichweite genau 300.000 Leute niedriger ausfiel.
Das gleiche Bild zeigte sich auch im Gesamtmarkt: Die Donnerstagsfolge wurde im Schnitt von zweieinhalb Millionen Fans im RTL-Vorabendprogramm gesehen, am Mittwoch waren dagegen nur 2,17 Millionen dabei. Wie immer gilt: «GZSZ» ist nach Angaben der von TV Now veröffentlichten eigenen Hitliste immer weit vorne dabei. Wie viele Menschen die Geschichten beim Streamingdienst verfolgen, gibt die Mediengruppe RTL Deutschland nicht bekannt. Klar ist aber, dass auf die linearen Reichweiten noch eine unbekannte Größe aufaddiert werden muss, um wirklich alle Zuseher der Storys aus dem Kolle-Kiez zu erfassen.
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