Der amerikanische Kabelsender AMC trennt sich von seiner bekanntesten Serienmarke. Der Kanal gab in der Nacht auf Donnerstag bekannt, dass er die Produktion von «The Walking Dead», der in besten Zeiten weit über zehn Millionen Amerikaner im linearen TV erreichenden Zombie-Serie, nach Staffel elf beenden wird. Staffel elf sollte eigentlich längst in Produktion sein und diesen Herbst starten. Die Coronapandemie verursachte aber Verzögerungen im Zeitplan. Jetzt soll die neue Runde ab Herbst 2021 laufen – sie wird zudem eine XXL-Staffel werden. Zuletzt bestanden reguläre Staffeln der Zombie-Serie immer aus 16 Folgen, die in zwei Achterblöcken im Herbst und Frühjahr gesendet wurden.
Staffel elf umfasst nach AMC-Plänen nun sogar 24 Episoden – die Ausstrahlung soll sich über zwei Jahre erstrecken und somit bis ins Jahr 2023. In diesem Punkt können Fans der Serie also aufatmen – allzu schnell enden die Geschichten nicht. Das Produktionsende wird derzeit für Ende 2022 geplant. Auf Zombies wird AMC ohnehin nicht verzichten. Gleichzeitig mit dem Ende der Mutterserie hat der Kabelsender das nächste Spin-Off des Formats angekündigt. Schon jetzt schon zwei Ableger auf Sendung oder in Arbeit – nämlich «Fear the Walking Dead» und «The Walking Dead: World Beyond» (letzteres ist als Miniserie konzipiert).
Der nächste Ableger soll die Geschichte der populären Norman Reedus und Melissa McBride weitererzählen. Die beiden haben ein Alleinstellungsmerkmal: Sie sind die einzigen Figuren, die seit Staffel eins von «The Walking Dead» dabei sind. Details zur neuen Serie, die 2023 starten soll, gibt es noch nicht. Hinter den Kulissen werden «TWD»-Showrunnerin Angela Kang und Scott Gimple mitarbeiten. Gimple war zuletzt Chief Content Officer des Serienuniversums.
"Die «The Walking Dead»-Flaggschiff-Serie ist seit einem Jahrzehnt mein kreatives Zuhause und deshalb ist es bittersüß, sie zu Ende zu bringen, aber ich könnte nicht begeisterter sein, mit Scott Gimple und AMC zusammenzuarbeiten, um eine neue Serie für Daryl und Carol zu entwickeln. Die Zusammenarbeit mit Norman Reedus und Melissa McBride war ein Höhepunkt meiner Karriere, und ich bin begeistert, dass wir weiterhin gemeinsam Geschichten erzählen können", sagte Angela Kang in einem Statement. Gimple schraubt derweil an einer episodischen Anthologieserie rund um den Kosmos, das Projekt trägt derzeit den Titel «Tales of the Walking Dead».
In Deutschland hält weiterhin Seriensender FOX die Erstausstrahlungsrechte an «The Walking Dead» – daran wird sich auch bis zum Finale nichts ändern. Im Free-TV kommen die Zuschauer von RTLZWEI auf ihre Kosten.
Es gibt 7 Kommentare zum Artikel
10.09.2020 08:14 Uhr 1
10.09.2020 09:38 Uhr 2
10.09.2020 11:05 Uhr 3
Und die Rick-Grimes-Filme werden wohl auch nie fertig, irgendwann interessiert es dann auch keinen mehr, was mit ihm passiert ist, oh man.
10.09.2020 11:11 Uhr 4
Wenn die Staffel 11 mit 24 Folgen in den USA bis 2023 läuft, dann werde ich wohl erst 2024 in den Genuss kommen (Netflix). Das entspricht einer Laufzeit von 12 Jahren (Start RTL 2 2012), das ist eine ziemlich lange Dauer für eine Serie.
Zumal es ja mit den Spin-offs weiter gehen wird, da muss kein Fan auf dem trockenen sitzen.
10.09.2020 11:47 Uhr 5
12.09.2020 16:26 Uhr 6
Und die Comicvorlage wurde doch bisher im Großen und Ganzen übernommen.
Dass FTWD ab Staffel 4 schlecht wurde stimmt. Bin da auch pessimistisch, dass in der neuen Staffel mal mehr passiert, aber abwarten.
Naja es wurde von Anfang an gesagt, dass niemals Theorien über den Virusursprung in der Serie vorkommen werden, da der Fokus nicht auf der Vergangenheit liegt, sondern darauf, wie das Leben nach der Apokalypse kurz- und langfristig ist.
Das TWD-Universum ist nicht unser Universum, deshalb existieren dort keine Zombiefilme.
Ähm die Quoten fallen zwar, aber das TWD-Universum ist weiterhin das stärkste Franchise bei AMC, alles andere als neue TWD-Serien wäre ziemlich dämlich.
13.09.2020 02:00 Uhr 7