Serienfacts
- In Deutschland startet die Serie am Mittwoch, 16. September um 20.15 Uhr bei TNT Serie
- HBO Max-Serien sind nicht grundlegend Teil des Deals zwischen Sky und HBO, über TNT Serie ist diese Serie nun dennoch für Sky-Kunden verfügbar.
- Die erste Staffel besteht aus zehn Folgen
- In den USA startete die Staffel am 3. September, HBO Max schaltete drei Folgen auf einen Schlag frei. Seitdem kommt wöchentlich eine Ausgabe hinzu.
Die Presse in den Staaten überschlägt sich nämlich förmlich. CNN etwa glaubt, die Serie habe das originellste Konzept des Jahres. Ihrer Risikobereitschaft im Erzählerischen habe sie es zu verdanken, dass sie sich sofort an die (qualitative) Spitze des Streaming-Serien-Bereichs setze. Die von Aaron Guzikowski geschaffene Grundlage der Handlung kann gar nicht in wenigen Worten beschrieben werden. Ein Versuch ist es trotzdem Wert: Im Grunde genommen geht es darum, dass Menschen Kolonien jenseits unseres Planeten erreichten müssen. Die Erde wurde ruiniert durch Kriege und andere ungezügelte Lebensweisen.
Die Serie beginnt mit den Bemühungen der Atheisten, die ein Androidenpaar - bekannt als Mutter (Amanda Collin) und Vater (Abubakar Salim) - mit einer Anzahl befruchteter Embryonen auf den bewohnbaren Planeten Kepler-22b geschickt haben. Es ist geplant, die Kinder zu gebären und aufzuziehen - was sie auch tun -, um die Grundlage für das Überleben der Menschheit zu schaffen. Die Bedingungen sind jedoch, gelinde gesagt, schwierig, da sie der Gruppe eine Reihe überraschender Schwierigkeiten bescheren. CNN beschreibt die Serie als „wahnsinnig ehrgeizig“, muss aber selbst zugeben, dass man – wie HBO Max – zu Time Warner gehört.
Was sagen andere US-Medien? Die renommierte NY Times bemängelt zwar das düstere und oft graue Grundaussehen der Serie, bescheinigt ihr aber die von Scott bekannte Genialität. Die Webseite TheVerge erklärt: „Die meisten Fernsehsender brauchen Zeit: um Fuß zu fassen, um große Ideen zu entwickeln, damit ihre Darsteller anfangen zu gelieren und sich mit dem Publikum zu verbinden. «Raised by Wolves» hat das Potenzial, dass diese Zeit gut genutzt werden kann.“ Der Autor spricht hier aber auch den anfangs undurchsichtigen Aufbau an, der dazu führe, dass man selbst nach drei Folgen noch nicht wisse, wohin es gehe. Dies fordere letztlich Vertrauen (oder vielleicht anders ausgedrückt: Geduld) seitens der Zuschauer.
Theringer.com merkt an, dass die Serie ähnliche Nachteile aufweise wie alle anderen Werke, die nicht das Budget von «Westworld» hätten. Aber: Für diejenigen, die bereits das Sci-Fi-Genre in ihr Herz geschlossen haben, „ist «Raised by Wolves» ein durchdachtes, fesselndes und stromlinienförmiges Material.“ Es sei jedoch nicht die Art von Serie, „die Genre-Skeptiker in der Weise bekehren wird, wie es einst «Game of Thrones» tat.
- © HBO Max
Dennoch: Auf der Bewertungsplattform IMDB steht «Raised by Wolves» mit aktuell 8,6 von zehn möglichen Sternen basierend auf knapp 10.000 Bewertungen recht gut da.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel