„
Zwölfeinhalb Jahre in einem Amt, das kaum Zeit für anderes lässt, 38 Jahre öffentlich-rechtlicher Rundfunk, davon der Großteil in wechselnden Führungsfunktionen, sind, finde ich, genug. Ich möchte den richtigen Moment zwischen zu früh und zu spät erwischen. Und den sehe ich dann gekommen.
”
Volker Herres, Programmdirektor Das Erste
Diese Umbau sei letztlich, sagt Herres, mit der Etablierung des Channel-Managements und der Berufung von Florian Hager zu meinem Stellvertreter gelungen. Das Projekt, für beide Ausspielwege eine integrierte Planung zu etablieren mit dem Ziel, neben dem Ersten gleichwertig einen für möglichst viele Nutzer attraktiven Abruf- und Streamingdienst anzubieten, wolle er nun noch bis zum kommenden Frühjahr begleiten. „Dann aber sollte Schluss sein“, sagt Herres.
Tom Buhrow, WDR-Intendant und zur Zeit ARD-Vorsitzender, bedauert den Entschluss seines Top-Managers: „Im Namen der ARD möchte ich Danke sagen für seine Lebensleistung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dem breiteren Publikum ist er als Moderator von politischen Sendungen bekannt. Er hat sich in fast vier Jahrzehnten in vielen Positionen um den öffentlichen-rechtlichen Rundfunk verdient gemacht, jederzeit professionell, zielstrebig und norddeutsch besonnen. Er war Chefredakteur und Programmdirektor des NDR und ist seit 2008 Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen. 'Seinen' Sender hat er als Qualitätsprogramm und Informationssender Nummer Eins in Deutschland mitgeprägt und jüngst auch den digitalen Umbau mit der ARD-Mediathek vorangetrieben. Dafür gilt ihm mein größter Respekt - und ich wünsche viel Kraft für den 'Endspurt'.“ Immerhin soll Herres nach Abgabe seines Postens noch beratend zur Verfügung stehen.
Auch den sonntäglichen «Presseclub», den er im Wechsel mit Jörg Schönenborn präsentiert, will er weiterhin moderieren.
Es gibt 6 Kommentare zum Artikel
22.09.2020 14:23 Uhr 1
22.09.2020 18:01 Uhr 2
22.09.2020 19:55 Uhr 3
Das Gehalt ist in der Tat nicht gerade niedrig.
Ich finde Herres und Schönenborn beide gut (Schönenborn noch etwas besser). Ehni gefällt mir leider gar nicht in Rhetorik (äh..., ähm...) und Gesprächsleitung.
22.09.2020 21:14 Uhr 4
23.09.2020 13:02 Uhr 5
23.09.2020 16:06 Uhr 6