Hintergrund

Die angesagten Podcastplattformen auf dem deutschen Markt

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Quotenmeter wirft einen Blick auf die angesagtesten Podcast-Plattformen wie Spotify, FYEO und Audio Now. Einen klaren Marktführer gibt es in Deutschland noch nicht.

Podcasts sind heute nicht mehr wegzudenken. Viele Fernsehsender begleiten ihre Formate inzwischen mit eigenen Podcasts, die Medienkonzerne wie ProSiebenSat.1 und die RTL-Gruppe haben inzwischen eigene Unternehmen gegründet. Neben «Baywatch Berlin», «Gemischtes Hack» und «Fest und Flauschig» existieren zahlreiche Podcasts und stetig werden es mehr. Quotenmeter fragt: Welche Dienste gibt es derzeit auf den Markt und wie unterscheiden sich diese?

Zunächst die Basics: Podcastplattformen sind Mediendateien aus dem Internet, welche entweder als Audio oder Video angeboten werden. Viele der Podcasts sind wie Episoden aufgebaut und können von interessierten Nutzern abonniert werden. Die Plattformen gibt es bereits seit dem Jahr 2000 im Angebot – also lange bevor es internetfähige Smartphones gab. Das iPhone kam erst sieben Jahre später auf den Markt. Manche der ersten Anbieter haben sich auf dem Markt erfolgreich bewähren können, außerdem sind viele neue Plattformen dazu gekommen. Dank der Verbreitung von Smartphones und Tablets haben Podcasts zunehmend an Bedeutung gewonnen.

In diesem Zusammenhang werden die meisten Podcastplattformen über eine dazu gehörige App genutzt. Dabei verteilen sich die Konsumenten über alle Generationen und Geschlechter hinweg. Ein Grund für diese Entwicklung sind die extrem variantenreichen Themengebiete, welche zur Auswahl stehen. Davon fühlen sich alle Altersgruppen angesprochen, die auf der Suche nach interessanten Beiträgen sind. Dazu gehören vor allem die folgenden Themenfelder: „Nachrichten, Politik und Wirtschaft“, „Gesundheit und Wissenschaft“, „Comedy und Unterhaltung“, „Kultur und Musik“, „Familie und Gesellschaft“, „Freizeit und Sport“, „Computer und Technik“ und „Glaubensfragen und Religion“.

Bisher hat sich auf dem deutschen Podcasting-Markt noch keine Plattform als tonangebender Hauptanbieter etablieren können, doch Spotify gibt sich Mühe, die Nummer eins zu werden. Apple gehört durch seinen frühen Start ebenfalls zu den deutschen Platzhirschen. Die Nutzungsgewohnheiten sowie die verwendeten Quellen sind sehr breit gestreut. Inzwischen hört jeder dritte Deutsche entweder regelmäßig oder zumindest gelegentlich in Podcasts hinein. Dabei sind jüngere Menschen definitiv die aktiveren Nutzer.

Der Streaming-Dienst Spotify
Spotify ist für viele Nutzer die erste App, die ihnen in Bezug auf Podcasts in den Sinn kommt. Der Streaming-Dienst läuft mit Werbung und unterstützt sowohl Audio- als auch Video-Podcasts. Dazu gibt es in der App noch einen gut durchdachten Spoken-Word-Abschnitt. Spotify investiert verstärkt in eine Weiterentwicklung seiner Dienstleistungen und organisiert die angebotenen Podcasts in einer breitgefächerten Anzahl von Kategorien. Zu den beliebtesten Podcasts bei Spotify gehören «Fest & Flauschig» sowie «Gemischtes Hack», die beide exklusiv nur dort laufen. Hörer können in ihrem Account bestimmte Podcasts abonnieren, getätigte Downloads verwalten und favorisierte Podcasts auch über soziale Medien teilen. Jedoch sind die Optionen im Bereich der Wiedergabe und Verwaltung im Vergleich zu anderen Anbietern eher spärlich bestückt.

Mit Audio Now spannende Podcasts hören
Mittlerweile hören Millionen von Nutzern jeden Monat bei Audio Now hinein. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Audio-Plattform ihre Marktposition beständig durch spektakuläre Eigenproduktionen und fiktionale Podcasts ausbaut. Dabei ist und bleibt Audio Now für alle Hörer sowie Zugänge kostenfrei und offen. Zu den Publikumslieblingen gehört der Pärchenpodcast von Oliver und Amira Pocher, die mit «Die Pochers hier!» extrem viel Erfolg haben. Sehr beliebt sind auch die Crime-Formate, Political-Thriller sowie sendungsbegleitende Podcasts zu diversen Eigenproduktionen von RTL, unter anderem «Let's Dance» und «GZSZ». In den Zeiten der Corona-Pandemie sorgen auch tagesaktuelle Podcasts von Capital, GEOlino und ntv für einen starken Zuwachs bei der Nutzung auf der Plattform.

Entertainment mit der Podcastplattform FYEO
Mit der Podcastplattform FYEO hat nun auch der ProSiebenSat.1-Konzern eine App auf den Markt gebracht, mit dem Ziel, sich damit als führende Audio-Plattform in Deutschland zu etablieren. Zwar gibt es eine gratis verfügbare Basis-Version, aber richtig spannend wird es erst beim kostenpflichtigen Premium-Abo mit Zugang zu interessanten Eigenproduktionen. Zum Einstieg lassen sich Podcasts von Joko Winterscheidt und Paul Ripke auf FYEO sogar ganz ohne Anmeldung und kostenfrei anhören. Das Design der App ist modern und die Nutzung einfach verständlich.

Die Podcastplattformen SoundCloud und Stitcher
Auf der Plattform SoundCloud können Musiker und musikaffine Podcaster ihre Kreationen hochladen und so für die Nutzer bereitstellen. Als Unterschied zu anderen Plattformen gibt es dabei eine direkte Möglichkeit zum Austauschen innerhalb der Community und mit anderen Künstlern. Dagegen konzentriert sich Stitcher nur auf Dienste im Bezug auf Radiosendungen und Podcasts. Die Plattform liefert das Internetradio als On-Demand, genauso wie Informations- und Nachrichtendienste sowie Podcasts aus vielen verschiedenen Bereichen.

Podcasts mit Google einfach und schnell nutzen
Im Jahr 2018 veröffentlichte Google seine eigene App für Podcasts, die ein ansprechendes und schlichtes Design hat. Diese App lässt sich ganz einfach mit anderen Google-Diensten verknüpfen. Derart können Nutzer während der Autofahrt ein Podcastplattform auf dem Smartphone starten und diese im Anschluss zu Hause auf dem Smart Speaker oder TV fortsetzen. Darüber hinaus lässt sich die Geschwindigkeit der Wiedergabe anpassen und der Google-Assistent integrieren. Außerdem ist das Hinzufügen von Podcasts zur App direkt aus einer vorher erfolgten Google-Suche heraus möglich.

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