Für ihn ist die neue Aufgabe ein "Traumjob". Ob er typisch Amerikanisches einbringen will in die «Tagesthemen» - das steht für Buhrow zunächst nicht zur Debatte: "Erst einmal muß ich in die Schuhe meiner kompetenten Vorgänger hineinwachsen." Ob er, wie sein direkter Vorgänger Ulrich Wickert hinter dem Moderationspult sitzen oder stehen wird, hat Tom Buhrow noch nicht entschieden.
Seinen neuen Job definiert der ARD-Anchorman so: "Als «Tagesthemen»-Moderator darf man nicht abhängig sein von Politikern; politische Zusammenhänge erläutern aber schon." Trotzdem will Buhrow das anfangs nicht tun: "Anchormen sind nicht die Agierenden in der politischen Arena, sondern die Berichterstatter. Sachlichkeit ist das Allerwichtigste!"
Auf die Frage, ob er ZDF-Anchorman Claus Kleber und dessen «heute-journal» Paroli bieten wolle, antwortet Buhrow: "Privat sind Claus und ich befreundet. Beruflich ist unser Verhältnis vergleichbar mit zwei Olympia-Teilnehmern im gleichen Team: Man ist kameradschaftlich, aber trotzdem will jeder seine persönliche Bestzeit laufen. Fairneß vorausgesetzt."
Dass er künftig eine Person des öffentlichen Lebens in Deutschland sein wird, sieht Tom Buhrow bislang zwiespältig: "Ich habe noch die Hoffnung, dass die Nachrichten im Vordergrund stehen und nicht der Präsentator."
Gleich zwei neue Moderatorinnen bekommt übrigens das ARD-«Nachtmagazin»: Gabi Bauer und Anja Bröker folgen laut ARD zum Jahreswechsel auf Katharina Wolkenhauer und Thomas Bade.