Vermischtes

VoD-Nutzung steigt rasant

von   |  2 Kommentare

Nicht nur die jungen Leute nutzen die Video-Angebote im Internet, sondern auch die älteren Generationen, weisen einen deutlichen Zuwachs der Internetnutzungsdauer von Videos während dem Corona-Jahr auf. Außerdem wird der Fernseher zum am meisten genutzten VoD-Gerät.

Zur immer größer werdenden Beliebtheit verhilft der Fernseher der Video-on-Demand-Nutzung, vor allem während der Corona-Krise. Denn mit 52 Prozent haben erstmals mehr Menschen Video-on-Demand-Angebote auf dem Fernseher genutzt, als auf PC/Laptops (37 Prozent), Smartphones (24 Prozent) und Tablets (19 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsinstitut Kantar im erstmaligen Auftrag von der AGF Videoforschung, bei der jährlichen ’Convergence Monitor’ Studie.

Wie sieht es an der Spitze der Streaming-Plattformen aus?
Netflix hat seine Position im Video-on-Demand-Markt im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent ausgebaut. Unter den zirka 18 Millionen monatlichen Nutzern kostenpflichtiger Streamingdienste in Deutschland, ist die Plattform mit 82 Prozent mit großem Abstand der relevanteste Anbieter. Auf dem zweiten Platz folgt Amazon Prime Video mit 59 Prozent, welcher sich zum Vorjahr um 3 Prozent verschlechtert hat. An dritter Stelle kommt der noch neue Streamingdienst Disney+. Erstmalig startete das Streaming-Angebot in Deutschland am 24. März und kommt bereits auf 11 Prozent. „Disney+ ist hierzulande ein fulminanter Einstieg in den Bewegtbildmarkt gelungen. Das ist ein Indiz dafür, wie viel Bewegung derzeit im Videomarkt ist. Wir dürfen daher auf die Entwicklungen der Zukunft gespannt sein, die von einer Vielzahl von Anbietern und Angeboten geprägt sein wird“, sagt Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung.

Internetnutzung von Videos steigt
Mit hohen Steigungsraten steigen in allen Altersgruppen der gesamte Nutzungsanteil im Internet durch Videoinhalte an. So schauen von den 14- bis 29-Jährigen 41 Prozent Videoclips, im Vergleich zu 2019 waren er nur 34 Prozent. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 29 Prozent. Allerdings geht der Anstieg bei der Nutzung von Videoclips, über kostenlose Plattformen wie YouTube und soziale Netzwerke, zu einem guten Teil auf das Konto der über 30-Jährigen. Niederauer-Kopf: „Nicht nur junge, auch ältere Zielgruppen entdecken Videoinhalte für sich und treiben damit die Nutzung. Onlinevideo kommt in der Mitte der Gesellschaft an.“ Generell werden auch die Mediatheken der klassischen TV-Anbieter beliebter. Beispielsweise gab 2019 nur jeder Fünfte an, die ’ARD Das Erste Mediathek’ über den Fernseher zu nutzen, 2020 war es bereits jeder Dritte.

Smartphones und Tablets
Auch die Verbreitung von Smartphones und Tablets steigt weiter an. 92 Prozent der Befragten gaben an ein Smartphone zu besitzen, im Vergleich zu 2019 ist das ein Anstieg von 4 Prozent. Bei Tablets gaben 38 Prozent an eines zu besitzen, das ist zum Vorjahr ein Zuwachs von 3 Prozent. „Tragbare, leichte und multifunktionale Geräte, die sowohl als Telefon, Fernseher und PC dienen können, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit – nicht zuletzt, weil sie einfach im Handling sind und das Bedürfnis Always-on zu sein am besten erfüllen“, sagt Kerstin Niederauer-Kopf. „Auch Zielgruppen, die bislang kaum die Notwendigkeit gesehen haben, ein Smartphone zu besitzen, scheinen nun Gefallen an den Geräten zu finden. Da es von 2018 zu 2019 kaum Bewegungen gab, dürfte die Nutzung vor allem durch die Corona-Pandemie einen weiteren Schub erfahren haben“, so Niederauer-Kopf.

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Blue7
16.10.2020 19:28 Uhr 1
Die Frage ist aber was Disney+ nach 1 Jahr ist. Ob wirklich sehr viele wieder kündigen und 2. klar hat Disney dank Corona nen Boom erlebt.
kauai
17.10.2020 21:05 Uhr 2
Bei mir hat sich auch dieses Jahr nicht viel geändert! Ich nutze weiterhin nur Amazon Prime und das ausschließlich am TV, da mir alles andere viel zu klein wäre. Fast kein youtube, kein Netflix und erst Recht kein Disney. Sky und Free-TV ausschließlich linear oder von der Festplatte.



Grundsätzlich lag es aber auf der Hand, dass in Corona-Zeiten und Home-Schooling zu einem Anstieg kommen wird.

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