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Die Analyse zeigt, dass je vertrauenswürdiger ein Online-Medium, desto neutraler ist die Berichterstattung über Präsidentschaftskandidat Joe Biden und desto negativer über Präsident Donald Trump. Je geringer die Glaubwürdigkeit einer Quelle, desto negativer ist die Grundeinstellung zu Biden und desto positiver zu Trump. Vertrauenswürdige Medien setzten sich dabei auch mit den Falschmeldungen auseinander, wobei weniger vertrauenswürdigere Medien keine Überprüfung der Fakten machen und einseitig berichten. Insgesamt wird in US-Medien deutlich negativer über Biden berichtet als es in DACH-Medien der Fall ist. Auch länderübergreifend fallen die von vertrauenswürdig eingestuften Medien Berichterstattungen zu Biden neutral bis positiv und zu Trump überwiegend negativ aus.
Zusätzlich sorgen die analysierten Beiträge der US-Wahl-Studie als weitere Datengrundlage, um ein KI-System zur Identifizierung potenzieller Falschmeldungen zu trainieren. Dieses System wird von pressrelations in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE entwickelt.
Pressrelations-Geschäftsführer Jens Schmitz sagt dazu: "Es ist für uns als transatlantischer Medienbeobachter ganz besonders interessant, die Unterschiede zwischen der amerikanischen und europäischen Wahlkampf-Berichterstattung aufzuzeigen. Wir sind gespannt, welche Erkenntnisse sich in der angebrochenen heißen Phase des Wahlkampfes noch gewinnen lassen." Ein weiterer und finaler Bericht über den gesamten Erhebungszeitraum vom 01. August bis 03. November 2020 wird nach der Wahl veröffentlicht.
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