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‚Für Grundversorgung unverzichtbar’: ARD-Programme nun auch unterwegs

von  |  Quelle: ARD
Die ARD will möglichst bald mobiles und portables terrestrisches Fernsehen anbieten. Das hat der Senderverbund nach seiner Hauptversammlung in Leipzig angekündigt. Als größter Hörfunk- und Fernsehveranstalter in Deutschland werde die ARD ihre Programme in absehbarer Zeit die auf mobile Plattformen verlagern. „Öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist Rundfunk für alle. Wir wollen und werden deshalb künftig auch diesen Vertriebsweg für unsere Angebote nutzen“, so Thomas Gruber von der ARD.

Für die ARD ist die Verbreitung auf neue Plattform wesentlich einfacher als die private Konkurrenz. Während die ARD hauptsächlich Eigenproduktionen sendet, hat VOX oder ProSieben eine sehr hohe Anzahl an Fremdproduktionen.

„Wirklich effizient und deshalb für unser Publikum besonders geeignet sind mobile Angebote, die über herkömmliche Rundfunksendeanlagen übertragen werden können. Wir denken dabei vor allem an DVB-H und DMB. Beide Formate könnten über unsere digitalen terrestrischen Sendernetze ausgestrahlt werden und zwar frei empfangbar für jedermann. Mit der erfolgreichen Einführung von DVB-T und unserer Entscheidung, das Überallfernsehen bis 2008 auch in der Fläche auszubauen, haben wir bereits den Grundstein für die nötige Infrastruktur gelegt. Eine zweite Option ist das mittlerweile gut ausgebaute DAB-Netz in Deutschland.“

Anders als viele kommerzielle Anbieter sieht die ARD im mobilen Fernsehen kein zusätzliches Geschäftsmodell, sondern eine zeitgemäße Anpassung an die technische Entwicklung: „Schon in der Vergangenheit haben wir keinen Unterschied gemacht zwischen stationären und portablen Fernsehempfängern. Was für die analoge Ausstrahlung gilt, wird auch im digitalen Zeitalter Bestand haben. Unser digitales terrestrisches Sendernetz eignet sich als universelles Transportmittel für Rundfunkdienste aller Art, die den Verbrauchern einen direkten und unabhängigen Informationszugang sichern. Sobald die Industrie die nötigen Geräte anbietet, sollte es auch hierzulande entsprechende Programmangebote geben.“

Kurz-URL: qmde.de/12211
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