Passend zur US-Wahl setzte ProSieben auf den Blockbuster «Die Wahlkämpferin». Der Spielfilm mit Sandra Bullock in der Hauptrolle kam jedoch gar nicht an. Womöglich wollten die Zuschauer lieber Hard Facts zur nervenaufreibenden US-Wahl, die am frühen Samstagabend zu Gunsten von Joe Biden „gecallt“ wurde. Anders ist die Reichweite von nur 0,69 Millionen Zuschauern ab drei Jahren nicht zu erklären. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sahen nur 0,38 Millionen zu. Die Marktanteile betrugen magere 2,1 Prozent insgesamt und unterirdische 4,2 Prozent in der werberelevanten Gruppe.
«American Sniper» konnte im Anschluss den Karren auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen. Das patriotische Biopic behielt ab 22:30 Uhr noch 0,56 Millionen Zuschauer, davon 0,31 Millionen aus der Zielgruppe. Die relative Sehbeteiligung stieg jeweils leicht an, im Gesamten auf 3,2 und bei den Umworbenen auf 5,8 Prozent. Damit brachte die Rote Sieben einen rabenschwarzen Tag zu Ende, denn tagsüber schaffte nur eine «Simpsons»-Episode eine Einschaltquote auf Senderschnitt. Diese lief um 13:30 und lockte 0,30 Millionen Jüngere an. Daraus resultierten 10,0 Prozent am Markt.
Etwas besser machte es die Sender-Schwester ProSieben Maxx, die zur besten Sendezeit auf «ran Football» setzte. Das Spiel der beiden College-Mannschaften West Virginia Mountaineers und Texas Longhorns begann bereits um 18:00 Uhr. Im Mittel verfolgten es 0,17 Millionen ran-NFL-Süchtige. In der Zielgruppe lag die Einschaltquote bei durchschnittlich 1,3 Prozent und damit leicht unter Senderschnitt. Ab 22:00 Uhr lief es dann deutlich besser, denn «SmackDown» unterhielt 0,28 Millionen Fans, wovon 0,13 Millionen aus der Zielgruppe waren. Dort lag der Marktanteil bei guten 1,9 Prozent. Für «RAW», das zweite Wrestling-Programm des Abends, steigerte sich der Wert sogar auf 2,0 Prozent. Es blieben insgesamt noch 0,16 Millionen dran.
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