Vermischtes

Netflix äußert sich zur Serienpolitik

von   |  2 Kommentare

Die Netflix-Spitze widerspricht nun dem übermäßigen Eindruck einer „Cancel-Culture“ für Serien.

Einst galt Netflix am Anfang als eine Heimat für abgesetzte Serien wie «Arrested Development», «Longmire» oder «The Killing». Mittlerweile scheint aber Netflix eine Größe erreicht zu haben, indem es stark abwägen muss, eine Serie weiterhin zu bestellen oder abzusägen. Und da auch keine Zuschauerzahlen für die einzelnen Serien veröffentlicht wird durch den Streamingdienst, bleibt es schleierhaft und intransparent, warum beispielsweise die angeblichen Publikumslieblinge «Sense8» oder «The OA» nach der zweiten Staffel eingestellt wurden.

Dabei ist das Ziel für Netflix klar: Sie muss sich rechnen. So sind auch die groß beworbene und gefeierte Serie «Away» oder «Teenage Bounty Hunters» nach nur einer Staffel abgesetzt worden. So summierte sich der Unmut der Netflix-Abonnenten, worauf jetzt der Co-CEO Ted Sarandos und die TV-Chefin Bela Bajaria bei einem Auftritt auf dem Paley International Council Summit Widerwort gegeben haben.

Das Hauptargument der beiden ist, dass die Berichterstattung zwischen Serienabsetzungen und Serienfortsetzungen in einem ungleichen Verhältnis steht, und ersteres immer größere Wellen schlägt. Weiterhin argumentieren sie, dass sie keine Pilotfolgen, sondern ganze Staffeln bestellen, um den Serienautoren mehr Platz zur Entfaltung zu geben, sodass der Eindruck entsteht, dass übermäßig viele Serien nach der ersten Staffel eingestellt würden. Zuletzt definiert Netflix auch Erfolg anders für eine Serie: Nicht die Länge entscheidet über den wirtschaftlichen Erfolg, es gäbe Stoffe, die als Miniserien erzählt würden, solche, die nach zwei Staffeln auserzählt sind oder solche, die länger laufen wie «The Crown», «The Ranch» oder «Grace and Frankie». Doch am Ende werden diese Argumente die Fans der abgesetzten Serien wohl nicht positiver stimmen.

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Blue7
13.11.2020 16:31 Uhr 1
Das Hauptproblem ist, dank Corona hatte Netflix einen Grund viele Serien anzusetzen. Sogar Serien welche eigentlich schon in Produktion einer weiteren Staffeln waren. Nicht mal mehr Abschiedsfilme wie bei Sense8 macht man mehr um einen runden Abschluss der Serie zu geben.

Solange man einfach keine Abrufzahlen bekannt gibt bleibt für mich weiterhin der Grund. Günstig durch Corona Serien ansetzen.
medical_fan
14.11.2020 14:14 Uhr 2
Blablabla ist ja eh alles nur Lüge & heiße Luft von Netflix, was will man auch anderes erwarten....
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