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Das Erste stellt Programmplan für 2021 vor

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Am Mittwoch gab das Erste auf einer virtuellen Pressekonferenz die Programm-Highlights des Jahres 2021. Im „Superwahljahr“ sollen vor allem junge Zuschauer abgeholt werden.

Programmdirektor Volker Herres begrüßte auf einer virtuellen Pressekonferenz ARD-Chefredakteur Rainald Becker, dem Koordinator Fiktion Jörg Schönenborn, dem Koordinator Sport Axel Balkausky sowie der Geschäftsführerin der ARD Degeto Christine Strobl und dem ARD-Channel-Manager und stellvertretenden Programmdirektor Florian Hager. Die Runde stellte die Highlights für das kommende Jahr vor. Zu Beginn sprach Herres über die gesellschaftliche Bedeutung und Verantwortung des Ersten: „In Krisenzeiten ist es vor allem unsere Aufgabe, die Zuschauerinnen und Zuschauer gut und umfassend zu informieren. Das leisten unsere Nachrichtensendungen ebenso wie Reportagen, Dokus, Politischen Magazine und unsere Talkformate. Da hat die gesamte ARD einen sehr guten Job gemacht.“

Laut eines aktuellen ARD-Trends, in dem 3.000 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt wurden, biete das Erste mit großem Vorsprung das qualitativ beste Programm aller Sender in Deutschland. Zudem habe man die höchste Glaubwürdigkeit und das Erste sei das Programm, das die Menschen zuerst einschalteten, wenn etwas Wichtiges passiert. „Und es ist das Programm, dem im Urteil der Zuschauerinnen und Zuschauer die größte Bedeutung für die politische Meinungsbildung zugeschrieben wird“, so Herre.

Nun zum Programm: Im Bereich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stellte ARD-Chefredakteur Rainald Becker zwei Dokumentationen zum Thema Corona in der Reihe «Story im Ersten» vor. Die beiden Filme werden bereits im Januar zu sehen sein und tragen die Titel «Impf-Roulette» (Radio Bremen) und «Abgeklatscht und abserviert – die vergessenen Corona-Helden» (NDR). Zusätzlich sind mehrere Dokumentationen und Reportagen über das gesamte Jahr geplant. Das Projekt nennt sich «Shalom und Hallo» und wird 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland aufzeigen. Im August 2021 jährt sich der Mauerbau zum 60. Mal, weshalb das Erste im Gemeinschaftsprojekt des NDR und rbb «Kinder der Teilung» die Folgen der deutschen Teilung nachzeichnen wird.

2021 wird zudem ein „Superwahljahr“, was das Erst ausführlich begleiten möchte. Es werden sechs Landtage sowie der Bundestag neu gewählt. Es wird erwartet, dass im kommenden Jahr so viele Erst- und Jungwähler wie nie zu vor den Gang in die Wahlkabine antreten werden, weshalb das Erste speziell diese junge Altersgruppe ansprechen möchte. Als Beispiel wurde hierbei das multimediale Reportageformat «Rabiat» von Radio Bremen genannt, das im Mai und Oktober jeweils drei Folgen über den Äther schickt.

Auch im Fiktion-Bereich wird es einige Highlights geben, die Jörg Schöneborn vorstellte. Im ersten Quartal wird es die vierteilige Miniserie «Die Toten von Marnow» geben. Im zweiten Jahresviertel läuft der Fernsehfilm «Goldjungs» sowie die drei Filme «Zero», «Ich bin dein Mensch» und «Das Haus», die einen „Near-future-Schwerpunkt“ haben. Ein Highlight im dritten Quartal wird der Dreiteiler «Little America» sein. Schöneborn hob für das Jahresende noch die Miniserie «Tina mobil» hervor. Außerdem verwies er auf das 50-jährige Jubiläum der Krimireihe «Polizeiruf 110», das im Mai aus diesem Anlass mit einem neuen Team aufwarten wird. Als Kriminalhauptkommissar Henry Koitzsch und Kommissar Michael Lehmann werden in Halle/Saale Peter Kurth und Peter Schneider ermitteln. Weitere fiktionale Projekte stellte die ARD-Degeto-Geschäftsführerin Christine Strobl vor. Beispielsweise hob sie für das erste Quartal «Ferdinand von Schirach: Feinde» hervor, ein innovatives Projekt, bei dem am 3. Januar zwei Filme mit unterschiedlichen Perspektiven zeitgleich im Ersten, in allen Dritten Programmen und bei ONE ausgestrahlt werden.

Das Jahr 2021 steht neben den Wahlen auch ganz im Zeichen des Sports. Das Erste überträgt die Handball WM in Ägypten, die Olympischen Sommerspiele aus Tokio sowie die Fußball-Europameisterschaft. Die beiden letztgenannten Veranstaltungen wurden aufgrund der Corona-Pandemie auf das kommende Jahr verschoben.

Auch in der Mediathek möchte sich die ARD verbessern. Channel Manager Florian Hager gab das Ziel vor, pro Monat vier bis sechs neue Produktionen aus den Genres Fiktion/Serie, Dokumentation und Show/Comedy als Highlights zu präsentieren, die punktuell mit Lizenzkäufen ergänzt werden. Im ersten Quartal werden beispielsweise zehn zehnminütige Folgen der mit drei Emmys ausgezeichneten Comedyserie «State oft he Union» von Nick Hornby und Stephen Frears ihren Weg auf die Plattform finden. Auch die Übergänge und Verbindungen zwischen linearem und non-linearem Angebot werden ausgebaut. Die ARD scheint damit auf einem guten Weg zu sein, denn laut Hager sei der Oktober der erfolgreichste Monat in der Geschichte der ARD-Mediathek gewesen sein. Ein Grund dafür waren 25 Millionen Aufrufe für «Babylon Berlin».

Im Unterhaltungsbereich bleibt sich das Erste treu und setzt auf die bekannten Shows mit seinen erfolgreichen Moderatoren. Kai Pflaume bei «Klein gegen Groß», Feste-Sendungen mit Florian Silbereisen und «Verstehen Sie Spaß?» mit Guido Cantz. Zusätzlich wird es wieder XXL-Ausgaben der Vorabendquizze «Wer weiß denn sowas?» (am 9. Januar) und «Gefragt – Gejagt» geben. Am 30. Januar steht dazu noch ein Prominentenspecial von «Das Quiz mit Jörg Pilawa» an. Noch vor Weihnachten, am 12. Dezember 2020, wird Pilawa das «Quiz ohne Grenzen» zeitgleich im Ersten, ORF 1 und im Schweizer Fernsehen präsentieren. Eine zweite Ausgabe der Eurovisionsshow ist für Ostern geplant. In «Frag doch mal die Maus» am 6. März 2021 feiern Moderator Eckhart von Hirschhausen und seine Gäste den 50. Maus-Geburtstag. Im März wird es dazu einen Programmschwerpunkt im Ersten, bei KIKA, im Maus-Radio und in der ARD-Media- und Audiothek geben.

Im Vorabendprogramm wird die erfolgreiche Programmierung mit den attraktiven Quizformaten «Wer weiß denn sowas?» und «Gefragt – Gejagt» um 18:00 Uhr fortgesetzt. Ein Highlight ist der Start der 34. Staffel «Großstadtrevier» im März. Fortgesetzt werden «WaPo Berlin» mit acht neuen Folgen ab 26. Januar und «Watzmann ermittelt» ab 3. Februar. Die Weekly «In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte» ist vom Sendeplatz am Donnerstag nicht mehr wegzudenken – außer sie pausiert für ihren jungen Ableger «In aller Freundschaft – Die Krankenschwestern», der in diesem Frühjahr mit acht neuen Folgen fortgesetzt wird. Im Herbst kehrt «Morden im Norden» mit der achten Staffel auf den Sendeplatz am Montag zurück, und die Serie «Hubert ohne Staller» feiert im vierten Quartal mittwochs mit dem Start der zehnten Staffel ihr zehnjähriges Jubiläum.


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