Sendetermine sind der 24. Dezember ab 10:45 Uhr für den ersten Teil, der Rest folgt am 25. Dezember ab 11:20 Uhr. Vor 35 Jahren lief die Serie erstmals im ZDF auch zu den Weihnachtstagen. In weiteren Rollen sind Anja Schüte, Jane Tilden und Thomas Gottschalk vertreten. Autor des Formats ist Justus Pfaue, welcher auch „Timm Thaler“ inszenierte.
Bei der Miniserie geht es um Oliver Maass, dessen Vater, der Archäologe Dr. Michael Maass, den mysteriösen Grafen Esteban kennenlernt. Der 15-jährige Oliver kann laut Meinung des Grafen die letzten Geheimnisse der Geige des berühmten Violinisten Paganini herausfinden. Das Instrument wird an den Jungen übergeben und es eröffnen sich tatsächlich ungeahnte Möglichkeiten. Der junge Oliver findet gefallen an den Kräften der Geige, welche unter anderem die Zukunft vorhersagen kann. Schnell fordert die Teufelsgeige jedoch einen hohen Preis für ihre Dienste.
Bei Oliver Maass handelt es sich um eine Produktion des ZDF, diese wurde erstmals am 25. Dezember 1985 ausgestrahlt. Im Dezember 2010 lieft der Sechsteiler zuletzt bei ZDFneo.
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25.12.2020 16:01 Uhr 1
Einzelne Charaktere erscheinen erst schräg, was den einen oder anderen heiteren Moment beschert, begonnen bei Oliver Maass' Großmutter bis hin zu dem Leichenwagenfahrer, der mit überhöhtem Tempo durch die Straßen brettert ohne auf Passanten zu achten. Aber dann springt die allgemeine Stimmung irgendwie über zum ungerechtfertigten Moralisieren.
Was Olivers Vater angeht, so dachte ich in der Retrospektive, man hätte es zum Betriebswitz gemacht, daß dieser in jeder Folge irgendwo herunterfällt. Doch nein, es waren zwei Abstürze in Folge 2 und einer in Folge 3, ab Folge 4 lag er krank danieder. Seines Zeichens Archäologe läßt Michael Maass offensichtlich jede Sicherheit außen vor, geht auf Alleingänge und bindet Seile schlecht um Balkonbrüstungen. Bei einem von seinem Sohn vorhergesehen Unwetter hat er einen vollen Tag Zeit, die Grabstelle zu sichern, wartet jedoch unerklärlicherweise einen vollen Tag bis er (äußerst ungeschickt) aktiv wird (und folglicherweise abstürzt).
Von der, von diversen Seiten, angesprochenen schleichenden Veränderung des Jungen bemerke ich relativ wenig, diese bewegt sich im Rahmen des Üblichen, wenn einem eine Geige übergeben wird, die einen Blick in die Zukunft gewährt. Natürlich muß man erst herausfinden, was die Geige kann ... und das ist - so scheint's zumindest - nicht viel: einen Tag in die Zukunft sehen können, das ist nicht 'mal den Blick über den Tellerrand gehoben. Die an Oliver gestellte Erwartung, seine neuen Fähigkeiten zum Nutzen der Menschheit einzusetzen, ist von vorn herein ebenso fraglich wie die Sache, was eigentlich Theoderich mit Paganini zu schaffen hat.