Die zum
Viacom-Konzern gehörenden
Paramount Pictures werden zum Jahreswechsel 2005/06 das Hollywood-Studio
DreamWorks SKG von Steven Spielberg, Jeffrey Katzenberg und David Geffen für ca.
1,6 Milliarden US-Dollar übernehmen.
In den elf Jahren der Alleinstellung gelang DreamWorks keine wirtschaftliche Basis für eine Fortsetzung dieser Unternehmensstrategie. Als vordergründig für den Verkauf gilt vor allem die nur geringe Anzahl von lediglich sechs bis zehn Filmproduktionen im Jahr, wodurch eine rationale und wirtschaftliche Vertriebsstrategie nicht möglich wurde.
Durch die neue Verbindung der Marketing- und Vertriebskanäle zwischen DreamWorks und Paramount sind die Filme zukünftig zu wesentlich geringeren Kosten zu produzieren und zu vermarkten.
Mit den Firmengründern
Geffen und
Spielberg wird Paramount zudem
neue drei Jahresverträge abschließen, die sich auf die Bereiche Vorsitz bei DreamWorks (Geffen) bzw. auf Produktion/Regie (Spielberg) beziehen werden.
Um im Zuge der Transaktion die hohen Verbindlichkeiten von DreamWorks SKG zu vermindern, wird Paramount den
bestehenden Film-Pool von 59 DreamWorks-Produktionen an andere Investoren verkaufen. Die Verleihrechte an den Filmen sollen jedoch bei Paramount verbleiben.
Der gesamte Kauf-Abschluss beinhaltet alle in der Entwicklung befindlichen DreamWorks-Projekte, die DreamWorks-Fernsehsparte und die Eigentumsrechte an den zukünftigen Charakteren aus DreamWorks-TV Animations-Serien.
Trotz der Tatsache, dass DreamWorks-Animation nicht Bestandteil des Kaufvertrages ist, wird Paramount die weltweiten Verleihrechte der DreamWorks-Muttergesellschaft übernehmen und ab 2006 für sieben Jahre verantworten.
Für das Jahr
2007 wird erwartet, dass neben den
14-16 Paramount-Produktionen ebenso
vier bis sechs Filme von DreamWorks hinzugesteuert werden. Für das kommende Jahr
2006 verlaufen die Planungen bei den bereits angekündigten Dreamworks-Produktionen
«Over the Hedge»,
«Dreamgirls» und
«Flags of Our Fathers» wie vorgesehen.