Es ergibt sich aus der Natur der Sache, dass wenn ein Sender Zuschauer verliert, diese wohl bei einem anderen landen. So wohl auch geschehen am vergangenen Samstagabend. Die Highlights der Quoten-Ergebnisse zeichneten sich deutlich in einem starken Krimi-Abend im ZDF und einem Jubiläums-Erfolg im Ersten aus. Doch auch andere griffen einige der verirrten RTL-Zuschauer ab und dürfen sich wohl so als „kleiner“ Sieger des Abends fühlen.
Der erste Blick wandert in einer solchen Situation wohl zumeist direkt zu ProSieben. Die rote Sieben musste im Vorfeld der neuen Ausgabe «Schlag den Star» etwas am Personal ändern, da Olivia Jones krankheitsbedingt absagte. Mit Jürgen Milski fand sich jedoch wohl adäquater Ersatz für die Dragqueen im Spiel gegen Sonja Zietlow. Klar dürfte sein, dass die Einschaltquoten von 1,61 Millionen Gesamtzuschauer und 0,91 Millionen aus der Zielgruppe keine Rekorde brechen, jedoch sind diese Werte bei einer Laufzeit der Show von über 4 Stunden durchaus respektabel. Dies wird deutlicher, wenn man auf die sehr guten 13,3 Prozent Marktanteil in jüngeren Zielgruppe blickt.
Gleichermaßen profitiert haben wird wohl der Film «Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind» beim Sender Sat.1. Hier schalteten sowohl in der Zielgruppe als auch im Gesamten sogar etwas mehr Zuschauer ein. Es ergaben sich 1,89 Millionen Gesamtrezipienten und 0,98 Millionen 14- bis 49-Jährige. Auch hier lohnt sich der Blick auf den Marktanteil in der Zielgruppe, welcher mit 10,8 Prozent ein ebenfalls sehr gutes Ergebnis darstellt. Im Nachhinein kann selbstredend nicht reproduziert werden, was gewesen wäre, wenn das «Supertalent» andere Quoten gehabt hätte respektive das Programm der ARD und im ZDF nicht so stark gewesen wäre, jedoch erscheint klar, dass sowohl ProSieben als auch Sat.1 profitiert haben.
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