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Bundesliga-Poker: Premiere könnte leer ausgehen

von  |  Quelle: kicker/Quotenmeter.de Exklusiv
Am 1. Dezember lief die Bieterphase für die TV-Rechte der kommenden drei Spielzeiten aus. Spannung herrschte vor allem bei der Frage ob die Erstverwertung im Free TV bei der ARD bleiben wird. Auch RTL, das ZDF und Premiere hatten für diese Rechte mitgeboten. Im Bereich des Pay-TV schien alles klar zu sein: Premiere, seit über 10 Jahren übertragender TV-Sender und seit der laufenden Spielzeit sogar offizieller Partner der Liga, hatte die besten Karten. Jetzt bahnt sich aber wohl die Sensation an: Laut Medienberichten ist das Angebot von Premiere zu mickrig ausgefallen. Um das angestrebte Ziel (500 Mio. Euro aus TV-Einnahmen) zu erreichen, hätte der Sender wohl etwa 300 Millionen Euro pro Spielzeit zahlen müssen. Angeblich hat die DFL dem Sender nun noch einmal die Möglichkeit gegeben, sein Angebot nachzubessern.

Nach Informationen mehrerer Blätter soll nun die Telekom-Tochter T-Online die besten Chancen haben, den Zuschlag zu erhalten. Diese könnte dann die Pay-TV-Rechte meistbietend weiterverkaufen. Die Spekulationen gehen dahin, dass die Telekom diese Sublizenzen wohl eher an die Öffentlich-Rechtlichen Sender vermachen würde.
Die Deutsche Fußball-Liga wollte sich am Dienstagnachmittag nicht zu den entsprechenden Gerüchten äußern, da dies mit dem Bieterverfahren nicht zu vereinbaren wäre. Ein Sprecher wies lediglich darauf hin, dass viele Spekulationen im Umlauf wären. Insiderinformationen besagen, dass die Liga sehr gerne mit dem Pay-TV-Sender weiterarbeiten möchte. Genau dies könnte die Liga dazu bewegt haben, dem Sender noch eine zweite Chance zu geben. Es ist damit zu rechnen, dass Premiere sein Angebot nun nachbessern wird.

Auch den in den Medien kursierenden Termin für die Vergabe der Rechte, 21. Dezember, wollte die DFL nicht bestätigen. Branchenkenner sind sich aber sicher, dass bis Weihnachten alles unter Dach und Fach ist.

Kurz-URL: qmde.de/12375
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