"Ich sehe zwei Sender, die füreinander bestimmt sind", so Gniffke. Deswegen hatte er kürzlich den Vorschlag gegeben gemeinsame Strukturen bei Produktion, dem Justiziariat und der Verwaltung einzuführen, denn das belasst die redaktionelle Präsenz in der Region des Saarländischen Rundfunks, aber ermöglicht trotzdem eine höhere Zusammenarbeit der beiden.
"Ich weise die Überlegungen meines SWR-Kollegen entschieden zurück", sagte Thomas Kleist dem Medienmagazin DWDL.de. "Der SR wird weder Direktionen zur Disposition stellen, noch Strukturen des SWR übernehmen." Genau dieses Denken hatte Kai Gniffke im DWDL.de-Interview kritisiert und möchte an Dinge anregen zu denken, die bisher unvorstellbar waren.
Kooperation hört dort auf, wo die Souveränität der Landesrundfunkanstalt angetastet wird.", so Kleist. Der SR Intendant möchte nichts an den über Jahrzehnte etablierten Strukturen ändern. Doch dieser ist nur noch wenige Monate im Amt, deswegen sagt Gniffke bestimmt nicht nur so, dass "vielleicht eine neue Intendantin oder ein Intendant diese Idee aufgreifen will".
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