Der Radio-Bremen-Film «Zeugen - Wie der Holocaust ins Fernsehen kam» erzählt die dramatische Entstehungsgeschichte der Dokumentationen. Fruchtmann hat vor 40 Jahren mit «Zeugen - Aussagen zum Mord an einem Volk» die erste Dokumentation gemacht, in der jüdische Opfer zu Wort kamen. Womit er erst 36 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg den Gegenentwurf zur US-Dramaserie «Holocaust» geschaffen hat.
Bei der Rekonstruktion der Biografien greift die Radio Bremen-Dokumentation auf bislang unveröffentlichte Interviews zurück und illustriert Ausschnitte aus dem Leben der Zeugen im Graphic Novel-Stil. Auch zum Regisseur Karl Fruchtmann und seinem Leben haben sich die Autoren auf Spurensuche begeben. Warum kam er, der nach der KZ-Inhaftierung 1937 nach Palästina emigrierte, zurück nach Deutschland? Das Erste zeigt die Radio Bremen-Dokumentation «Zeugen - Wie der Holocaust ins Fernsehen kam» von Susanne Brahms und Rainer Krause am Montag, den 25. Januar um 23:35 Uhr, als "Geschichte im Ersten".
«The 'Night' Holocaust Project» steht für Toleranz, Erinnerung und Zusammenhalt, aber auch für den lebendigen Erhalt jüdischen Lebens und jüdischer Kultur. Die Konzertlesung verbindet die liturgische Synagogal-Musik des jüdischen Kantors Leib Glantz (1896 - 1964) mit Textauszügen aus dem autobiografischen Buch «Die Nacht» des Publizisten und Friedensnobelpreisträgers von 1986 Elie Wiesel (1928 - 2016). Wiesel schildert darin die Torturen, die er als Jugendlicher im Vernichtungslager Auschwitz und im KZ Buchenwald erleben musste. Zwischen den Kompositionen trägt Schauspieler Sebastian Koch Passagen aus Wiesels Buch vor, das eindringlich an die Schrecken der Naziherrschaft erinnert. Bibel TV sendet «The 'Night' Holocaust Concert» am Mittwoch, den 27. Januar, ab 20:15 Uhr, welches letztes Jahr im Kuppelsaal des Hannover Congress Centrum als Deutschlandpremiere aufgeführt wurde.
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