Das kalifornische Streamingunternehmen Netflix hat am Dienstag die Zahlen für das vierte Quartal 2020 vorgelegt. Die Zahlen sind beindruckend, allerdings wissen alle Verantwortlichen, dass die Corona-Pandemie der Wachstumstreiber war. Im Oktober, November und Dezember 2020 wuchs die Firma um 8,51 Millionen zahlende Streaming-Abonnenten, sodass nun weltweit 203,7 Millionen Menschen für den Dienst bezahlen. Zuvor hatte man nur mit sechs Millionen Abonnenten gerechnet.
Im Jahr 2020 verbesserte sich die Abonnentenstruktur von Netflix um 36,6 Millionen Kunden und somit übertraf man den bisherigen Höchststand aus dem Jahr 2018. Damals verbesserte sich Netflix um „nur“ 28,6 Millionen Kunden. Im vierten Quartal machte Netflix einen Umsatz von 6,64 Milliarden US-Dollar, dies entsprach einem Plus von 21,5 Prozent. Laut Unternehmensangaben investiert man auch weiterhin viel in neue Stoffe, so sollen sich rund 500 Titel in der Postproduktion befinden.
Netflix-Co-CEO Reed Hastings sagte im Video-Interview am Dienstag, dass das Unternehmen noch viel Spielraum für Wachstum habe. Selbst in den USA, wo es die höchste Haushaltsdurchdringung von etwa 60% hat, liegt Netflix immer noch unter 10% der gesamten Fernsehzeit, sagte er: "Wir haben eine Menge Abonnenten in den USA, aber wir haben noch viel mehr Sehdauer, die wir verdienen wollen."
Aufgrund von zahlreichen Preiserhöhungen in den vergangenen Jahren, glauben die Verantwortlichen von Netflix, dass man keine Schulden von Banken aufnehmen müsse. Das Unternehmen steht aktuell mit 15,8 Milliarden US-Dollar in der Kreide, langfristig soll die Bruttoverschuldung zwischen zehn und 15 Milliarden US-Dollar liegen. Im Gesamtjahr machte Netflix 24,996 Milliarden US-Dollar Umsatz, der Gewinn lag bei 2,761 Milliarden US-Dollar.
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