Ulrich Wickert (siehe Bild, rechts), der Chef der ARD-«Tagesthemen», wird der Nation am 31. August 2006 zum letzten Mal eine "geruhsame Nacht" wünschen. Der Zeitschrift "Park Avenue" erzählte er, wie er sich sein Leben nach den «Tagesthemen» vorstellt: "Ein paar Jahre in New York könnte ich jetzt wieder gut gebrauchen." Dort möchte er sich dann ausgiebig mit Lesen und Bücher schreiben auseinander setzen.
In dem Interview zieht Wickert auch ein Resumee seiner Arbeit als Fernsehjournalist. "Ich habe im Zweifelsfall immer das getan, was ich für richtig hielt und nicht das, was andere für richtig hielten", bilanziert der leidenschaftliche Erzähler und Weltendeuter seine 36-jährige journalistische Laufbahn. Und: "Der Völkermord in Ruanda hätte verhindert werden können, wenn die Bilder rechtzeitig weltweit ausgestrahlt worden wären."