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Mächtiger «Tatort» und sinkende «Urmel»-Quoten: Der Sonntagabend im Überblick

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Der Quotensieger am Sonntagabend steht meist schon vor der eigentlichen Ausstrahlung fest: Auch in dieser Woche lag wieder einmal die ARD-Reihe «Tatort» ganz vorne in der Gunst der Fernsehzuschauer. Doch auch die anderen großen TV-Stationen können sich über gute Quoten freuen.




Doch beginnen wir beim «Tatort»: Die Folge „Schneetreiben“ mit dem mittlerweile dienstältesten Ermittlerteam Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Batic (Miroslav Nemec) begeisterte ab 20:15 Uhr durchschnittlich 9,07 Millionen Bundesbürger und sorgte für einen entsprechend starken Marktanteil von 24,3 Prozent. Auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen spielte die intelligente Tätersuche in München eine große Rolle, denn 3,12 Millionen junge Zuschauer reichten für weit überdurchschnittliche 19,1 Prozent Marktanteil.

Nur RTL war am Sonntag in der sogenannten Zielgruppe stärker als das Erste: Exakt 3,50 Millionen 14- bis 49-Jährige entschieden sich ab 20:15 Uhr für Denzel Washington und Angelina Jolie, die im US-Thriller «Der Knochenjäger» zu sehen waren. Mit einem Marktanteil von 21,8 Prozent können die Verantwortlichen des Kölner Senders durchaus zufrieden sein. Insgesamt lief es für die vor sechs Jahren entstandene Produktion mit 4,87 Millionen Zuschauern und 13,4 Prozent ebenfalls recht ordentlich.

Anschließend wollte RTL mit dem Militärdrama «Die Akte Jane» punkten, doch nur 1,93 Millionen Bundesbürger hielten dem Sender die Treue und sorgten für eher mäßige 11,8 Prozent Marktanteil. Allerdings: Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte man 1,44 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegen und einen durchschnittlichen Marktanteil von 18,5 Prozent erzielen.

Für ProSieben lief es vor allem um 20:15 Uhr gut, dennoch dürfte man sich mit der Free-TV-Premiere des Abenteuerfilms «Monte Christo» ein wenig bessere Zuschauerzahlen versprochen haben. 3,32 Millionen Bundesbürger entschieden sich für die aufwändige Verfilmung des Romans von Alexandre Dumas und bescherten dem Münchner TV-Kanal am Sonntag enien Marktanteil von stolzen 9,8 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kam der Spielfilm von Regisseur Kevin Reynolds («Waterworld») auf 2,19 Millionen junge Zuschauer und akzeptable 14,3 Prozent Marktanteil.

Bei Sat.1 wird dagegen Ernüchterung eingetreten sein: Nachdem der erste Teil der «Urmel aus dem Eis»-Inszenierung noch am Samstag 19,0 Prozent der begehrten Zuschauergruppe begeistern konnte, fiel der Marktanteil mit der letzten Folge des Theaterstücks mit Dirk Bach, Barbara Schöneberger und Heinz Hoenig auf nur noch 13,7 Prozent. 2,22 Millionen 14- bis 49-Jährige hielten dem Stück die Treue. Insgesamt reichten 3,18 Millionen Bundesbürger für eher schwache 8,7 Prozent Marktanteil. Mit «Urmel aus dem Eis» dürfte das Theater-Projekt des Berliner Privatsenders nun endgültig beendet sein.

Gute und schlechte Seiten lernte am Sonntag das ZDF kennen: Während man mit dem «Album 2005» sowie der Preisverleihung «Sportler des Jahres» am frühen beziehungsweise späten Abend bei Jung und Alt punkten konnte, lief es für den TV-Heimatfilm «Der Bergpfarrer» eher mäßig: Nur 1,11 Millionen 14- bis 49-jährige Fernsehzuschauer sahen Hans Clarin in seiner letzten Rolle. Der Marktanteil betrug lediglich 6,8 Prozent. Insgesamt können die Mainzer dennoch zufrieden sein: Mit 5,58 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,0 Prozent belegte das ZDF Rang zwei hinter dem ARD-«Tatort» in den Primetime-Ratings.

Zusammen mit «Tatort» und Wintersport wurde das Erste somit auch am Sonntag Tagessieger mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 16,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Das ZDF kam mit 12,3 Prozent auf Rang drei, gefolgt von RTL (9,8 Prozent), Sat.1 (7,6 Prozent) und ProSieben (6,4 Prozent). Gewohnt anders sah es in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen aus, wo der Kölner Sender RTL einmal mehr auf Platz eins mit 14,2 Prozent Marktanteil rangierte. Der zweite Platz ging an Sat.1 mit 10,8 Prozent vor der ARD (10,7 Prozent).

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/12449
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