Die Intendanten der ARD-Landesrundfunkanstalten haben deren Fortschreibung bis 31. Dezember 2024 beschlossen. Die ab 2021 für die ARD-Landesrundfunkanstalten und die ARD-Degeto geltenden Eckpunkte sind nach intensivem und konstruktivem Austausch mit der Allianz Deutscher Produzenten und weiteren Produzentenverbänden entstanden.
Karola Wille, MDR-Intendantin und ARD-Filmintendantin, meint: "Für uns war es wichtig, gerade in diesen herausfordernden Zeiten, verlässlich an der Seite unserer Partnerinnen und Partner auf Seiten der Produktions- und Kreativwirtschaft zu stehen und ihre Anregungen aufzunehmen. Die Eckpunkte 2.0 waren 2016 ein großer Schritt und jetzt haben wir sie für die nächsten Jahre zukunftsfähig fortentwickelt. Dies betrifft insbesondere den Kalkulationsrealismus für dokumentarische Produktionen. Künftig werden sich zudem Zukunftsthemen wie Social Media und Green Production in den Eckpunkten niederschlagen. Einen wesentlichen Schritt geht die ARD auch mit der Erhöhung der Bruttoerlösbeteiligung von 17 auf 25 Prozent. Das heißt, dass Produzentinnen und Produzenten künftig mit 25 Prozent an den Erlösen aus der kommerziellen Verwertung ihrer Produktionen beteiligt werden."
"Die ARD hat im Interesse ihres Publikums das Ziel, Produktionen in der ARD-Mediathek möglichst lange anzubieten. Es geht darum, den schnellen Entwicklungen im digitalen Bereich Rechnung zu tragen - und gleichzeitig die Interessen der Produzenten auf der einen und die der ARD auf der anderen in Einklang zu bringen. Das ist uns mit diesem Eckpunktepapier gelungen.", sagt Tom Buhrow, WDR-Intendant und ARD-Vorsitzender.
Das Engagement der ARD im Bereich Nachhaltigkeit wird künftig auch durch eine neue Sonderprämie "Green Shooting" im Rahmen des Leistungsmodells unterstützt. So wird ab diesem Jahr eine nachhaltige und ressourcensparende Produktionsweise, nach bestimmten Maßen, mit einer Sonderprämie in Höhe von 50.000 Euro ausgezeichnet.
Darüber hinaus möchte die ARD ihre Zusage zur Übernahme von 50 Prozent für Corona-bedingte Mehrkosten verlängern, um den TV-Produzenten auch in diesen schwierigen Zeiten unter die Arme zu greifen. Diese Forstsetzung der Kostenübernahme ist bis zum 30. Juni 2021 beschlossen worden.
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