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Nun sollen also auch die Strukturen gebündelt werden: „Wichtig ist jetzt, dass wir gemeinsame Potenziale erschließen und noch mehr Wachstum ermöglichen. Die dafür erforderlichen Mittel stehen bereit“, so Rabe und fügte an: „Bertelsmann muss eigene Antworten finden auf den Wettbewerb mit den globalen Tech-Plattformen. Alleine und auf sich gestellt werden unsere Geschäfte in diesem Wettbewerb langfristig kaum bestehen. Unsere Antwort heißt daher: mehr Zusammenarbeit, um an Größe, Ressourcen und Kompetenz zu gewinnen.“
Rabe, der sowohl CEO von Bertelsmann als auch der RTL Group ist, wird zudem in einem zeitgleich erschienenen Interview zitiert, in dem klar wird, dass die Entscheidung der engeren Zusammenarbeit zwischen der Mediengruppe und dem Hamburger Verlag unabhängig von Bertelsmann gefällt wurde. Die Rede ist von einem „Chancenbündnis für beide Seiten“. „Die Mediengruppe RTL und G+J sind ein nationaler Champion“, so Rabe.
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Die Fusion würde einen weiteren Schritt der bereits seit Jahren aufgebauten Allianzen bedeuten, in denen die Verantwortung weiter gestraft wurden. Was dies in Zukunft für die Führungsriege bedeuten würde, ist derweil unklar. Be Gruner + Jahr werde inzwischen offen diskutiert, ob Gruner+Jahr-Chefin Julia Jäkel sich aus der Führungsriege verabschieden müsse. Vor allem Rabe, Bernd Reicher, CEO der Mediengruppe RTL Deutschland, und Gruner+Jahr-Inhalte-Chef Stephan Schäfer treiben die Fusion voran.
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