Der Samstagabend wurde in den vergangenen Wochen und fast schon Monaten schlichtweg vom ZDF mit seinen Krimi-Formaten dominiert. Prinzipiell spricht natürlich auch nichts gegen einen spannenden Kriminalfall am Samstagabend auf der Couch. Doch mit «Friesland: Haifischbecken» wagt sich das ZDF vorsichtig in eine andere Richtung. Ja, im Kern ist der zwölfte Fall der Leeraner Streifenpolizisten noch immer ein Kriminalfall, jedoch einer, mit ordentlichen Komödie im Netz. Den Einschaltquoten brachte dieser Mix aus Komödie und Krimi sichtlich keinerlei Einbruch, so viel kann mit Sicherheit gesagt werden.
Hierfür sprechen die 7,66 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren schlicht eine klare Sprache und die 23,3 Prozent Marktanteil machen deutlich, dass es nicht immer nur hoch spannend für höchste Quoten sein muss. Auch bei der jüngeren Zuschauerschaft zwischen 14 und 49 Jahren braucht sich das Format mit 0,95 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 11,5 Prozent nicht verstecken. Im Anschluss war das ZDF mit einer Folge «Die Chefin» immer noch durchaus stark vertreten und konnte insgesamt 5,23 Millionen Zuschauer im Schnitt verbuchen. Der Marktanteil sank auf 17,8 Prozent, wobei man bei den Jüngeren auf 7,5 Prozent und 0,57 Millionen Zuschauer rutschte.
Musste man also in letzter Zeit einfach akzeptieren, dass der Samstagabend Woche für Woche seinen Quotensieger in einem ZDF-Krimi fand, könnte einigen Konkurrenten angst und bange werden, wenn der Erfolg bei Formaten eines anderen Genres gleich dominant bleibt. An dieser Stelle wird ein Vergleich, zu den Quoten im Ersten gar nicht mehr angestrengt, denn ja, die Zahlen waren abermals gut, jedoch schlichtweg nicht gut genug, um dem ZDF Konkurrenz zu machen.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
28.02.2021 15:31 Uhr 1
´´Friesland`` ist jedes Mal grandios dank Felix Vörtler und Theresa Underberg, auch wenn letztere diesesmal leider fehlte und wahrscheinlich anderswo drehte.