Ab Mai werden in Deutschland Verlagsinhalte im Bereich Facebook News präsentiert. Das kündigte Jesper Doub, Director News Partnerships Europe bei Facebook, am Montag an. In dem neuen Bereich würden Nutzer ausschließlich mit Medieninhalten folgender Verlage und Medienhäuser versorgt: Conde Nast, Die Zeit, DDV Mediengruppe, Der Spiegel, Druckhaus Nürnberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Funke Mediengruppe, Gruner +Jahr, Handelsblatt Media Group, Heise Medien, Ippen Digital, Mediasports Digital, Mediengruppe Oberfranken, Morgenpost Verlag, Motor Presse Stuttgart, Neue Pressegesellschaft, Nordwest-Medien, Promiflash, Promipool, Res Publica Verlag, RP Digital, Spektrum Verlag, Sport Media Group, Sport1 Medien, Tagesspiegel, TAZ Verlag, The Marquard Media International, Utopia, Verlagsgruppe Passau, VRM, yeebase.
Das Gute für die teilnehmenden Partner ist, dass sie von Facebook für die dort aufgeführten Inhalte bezahlt werden. „Wir freuen uns, bereits in der Anfangsphase zahlreiche Verlage für die Zusammenarbeit gewonnen zu haben und werden bei der Einführung von Facebook News in Deutschland im Laufe des Jahres weitere Partner bekannt geben“, erklärte Doub. Ziel von Facebook News sei es Verlage und Redaktionen dabei zu unterstützen, neue Leser zu gewinnen, die Inhalte zu monetarisieren und das Geschäftsmodell langfristig und nachhaltig auszubauen. Dafür möchte Facebook in den kommenden drei Jahren seine Investitionen auf eine Milliarde US-Dollar ausbauen.
Wie viel Facebook den einzelnen Verlagen zahlt, ist indes unbekannt. Bereits im Januar startete der Service in Großbritannien. Neben Deutschland soll auch der Markt in Frankreich erschlossen werden. Zuletzt gab es Kritik an dem Dienst in Australien, da dort sämtliche News-Inhalte von der Social-Media-Plattform entfernt wurden. Grund dafür war ein neues Mediengesetz, wonach Facebook zur Zahlung an Verlage gezwungen wurde. Nach einem medialen Aufschrei konnten sich alle Seiten aber einigen und Nachrichten-Inhalten laufen wieder auf Facebook.
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