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Somit ist das Thema Verschwörungsmythen beim ZDF etwas für spät in der Nacht. Inhaltlich könnte man sich von der Serie an sich viel versprechen, allein schon, da der Umgang mit Personen aus dem näheren Umfeld, welche an Verschwörungsmythen oder alternative Fakten glauben, wohl aktueller ist als je zuvor. In «Schlafschafe» soll eine Familie begleitet werden, wobei sich die Mutter mehr und mehr in Verschwörungsmythen, ominösen Machthabern und Protesten verliert. Sie gerät so tief in den Strudel dieser Strukturen, dass sie selbst bei einer Demonstration von Verschwörungstheoretikern eine Rede halten möchten. Davon erschüttert kriselt die Ehe zwischen Ehemann Lars und Frau Melanie. Schlimmer noch, Sohn Janosch muss sich entscheiden, ob er eher der Mutter oder dem Vater Glauben schenken soll.
Es soll also ein aktuelles, wie auch schweres Thema angesprochen werden, für welches man sich, so ein Statement der ZDF-Redakteurinnen Petra Tilger und Karina Ulitzsch nur wenig Zeit lassen wollte. Im Rahmen der Instant Fiction konnte man in Zusammenarbeit mit ZDFneo und der ZDFmediathek erreichen, wofür andere Drama-Serien sonst bis zu zwei Jahren brauchen und das in wenigen Monaten. Begünstigt wurde die schnelle Verwirklichung durch die Tellux Film GmbH als Produktionsfirma und allem voran Matthias Thönnissen als Regisseur. Zwar wird in dem Statement angesprochen, dass es ein extremes Maß an Engagement und Flexibilität forderte, möchte man die Arbeit von sonst bis zu zwei Jahren in wenige Monate quetschen, jedoch erscheint dies fraglich, wenn am Ende dann eine Ausstrahlung um 0:45 Uhr auf ZDFneo zu Buche steht.
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29.03.2021 16:54 Uhr 1