Im Namen von Bundespräsident Horst Köhler hat der deutsche Botschafter in Paris, Klaus Neubert, dem langjährigen ARD-Korrespondenten und WDR-Journalisten Heiko Engelkes das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für sein Lebenswerk als Journalist und Autor überreicht. Dies teilte der Westdeutsche Rundfunk am Freitag mit.
In der Feierstunde im Dezember im Pariser Palais Beauharnais sagte der Botschafter: Engelkes habe Frankreich "erklärt" und als "lebendiges, reizvolles, immer vertrauter werdendes Nachbarland dargestellt", so der Botschafter in der Feierstunde im Palais Beauharnais. Neubert weiter: "Ihr Lebenswerk schufen Sie im Dienste eines besseren Verständnisses zwischen unseren Völkern."
WDR-Intendant Fritz Pleitgen freut sich mit dem ehemaligen Korrespondenten: "Über viele Jahrzehnte konnte ich mir selber ein Bild machen, mit welcher Leidenschaft Sie für kompetenten Journalismus eingetreten sind. Frankreich war dann ein fruchtbarer Nährboden, in dem sich die herausragenden Fähigkeiten des Journalisten Heiko Engelkes mit der hochgeschätzten Kultur unseres Nachbarlandes gekreuzt haben. Ihr journalistisches Lebenswerk, das entsprechend eng mit Ihrem Schaffen in Frankreich in Verbindung steht, ist noch heute Sinnbild einer unabhängigen, kritischen Berichterstattung, die stets von tiefer Sympathie zum Gastland geprägt war."
Heiko Engelkes kam 1960 als Hörfunkautor zum WDR. Ab 1964 leitete er die Tagesschauredaktion des WDR, der ihn dann zweimal - von 1974 bis 1983 und von 1991 bis 1998 - als Korrespondent und Studioleiter nach Paris schickte. Zwischendurch war Engelkes acht Jahre lang als Zweiter Chefredakteur von ARD-Aktuell verantwortlich für Tagesschau und Tagesthemen. In mehreren Büchern beschrieb Engelkes sein Gastland. Vor kurzem erschien "König Jacques - Chiracs Frankreich", ein Portrait des derzeitigen französischen Staatspräsidenten und darüber hinaus ein politisches Sittengemälde des Frankreichs von heute.