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ARD und ZDF verspäten sich in der Primetime

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Bei den öffentlich-rechtlichen Hauptsendern verschob sich gestern die Primetime auf 20:35 Uhr bzw. 20:30 Uhr. Wie sich das auf die Zahlen auswirkte, gibt es in diesem Text.

Bereits über die gesamte Corona-Pandemie hinweg versorgen die Bevölkerung ARD und ZDF mit Sondersendungen zum Thema, so auch am gestrigen Gründonnerstag. Das Erste war dran mit seiner Version der Sonderprogrammierung, genannt «ARD extra: Die Corona-Lage». Den Nachrichten-Report verfolgten 4,61 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren, zwischen 14 und 49 Jahren konnten 0,82 Millionen gemessen werden. Somit waren, blickt man auf die Marktanteile, die Ergebnisse der Sondersendung besser, als die der etwas verspäteten Primetime. Das «ARD extra» erreichte 15,4 Prozent Marktanteil insgesamt und in der entsprechenden Altersgruppe kam man auf 11,5 Prozent. Wie erwähnt, sollten im Verlauf die Anteile sinken.

Wenn also das Erste etwas später in die Primetime startet, dann machen wir das auch, dachte sich wohl das ZDF. So ließ man «Zum Glück zurück» erst ab 20:30 Uhr senden und gab den Zuschauern so die Möglichkeit, sich den Großteil der Sondersendung im Ersten anzuschauen, ohne wichtige Primetime-Minuten im ZDF zu verpassen. Das ZDF-Sonderformat zur Pandemie lief mit dem «ZDF spezial: Corona Krise - Welche Regeln gelten an Ostern?» im Zweiten bereits zwischen 19:20 Uhr und 19:40 Uhr und zog 3,85 Millionen Zuschauer insgesamt und 0,25 Millionen Jüngere an. Mit den Marktanteilen von 17,6 Prozent insgesamt und 6 Prozent bei den Jüngeren war man also sowohl etwas besser, als auch etwas schlechter als die Kollegen aus der ARD etwas später.

Als im Ersten dann die Corona-Lage zu Ostern besprochen war, startete man mit «Der Irland-Krimi: Vergebung» in die Primetime, eben erst ab 20:35 Uhr. Den Zahlen bot dies keinen Abbruch, wenn man auch deutlich an Reichweite verlor, für den Krimi waren noch 3,92 Millionen Zuschauer verfügbar. Auch bei den jüngeren Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren verweilten 0,3 Millionen und so fiel man insgesamt auf 12,9 Prozent Marktanteil, spezifisch bei den Jüngeren waren es noch 4 Prozent.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/125963
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