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«Terra X» ergründet dreimal den Reichtum der Welt

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Die dreiteilige Dokureihe «Wem gehört die Welt? – Eine Geschichte des Reichtums» ist Ende Mai im ZDF zu sehen. Vorab sind die Folgen online abrufbar.

Ab dem 23. Mai beschäftigt sich die Reportage-Reihe «Terra X» mit einem Thema, das seit jeher für allerlei Nebeneffekte sorgte. Die dreiteilige Dokumentationsreihe «Wem gehört die Welt? – Eine Geschichte des Reichtums» beschäftigt sich mit eben jener Frage und Moderator Dirk Steffens zeichnet den Weg von der Frühen Neuzeit bis heute nach. Der erste Film «Vom Acker zum Imperium» beginnt im Römischen Reich, denn zu dieser Zeit nahm die Geschichte von Arm und Reich ihren Anfang. Viele der Errungenschaften von damals gelten bis heute. Römisches Recht, das den Unterschied zwischen Gemein- und Privatbesitz regelt, oder Geld als Zahlungsmittel bestimmen auch das heutige Leben. Zudem widmet man sich der Frage, ob Geld glücklich mach und blickt dafür auf Krösus, den reichen Herrscher Lydiens.

Am 30. Mai wird dann «Von Fürsten und Kaufleuten» ausgestrahlt, darin forscht Steffens nach den Ursachen, die den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg Europas seit dem Mittelalter möglich machten. Treibende Kraft ist zunächst der Adel. Könige bezahlten ihre Untertanen mit der Vergabe von Land, was beispielsweise den bretonischen Adligen Alain den Roten laut der ältesten Steuerliste der Welt, das englische „Domesday Book“ als Besitzer von 11.000 Pfund ausweist. Umgerechnet wären dies heute etwa 103 Milliarden Euro. Der dritte und letzte Film «Von der Macht des Marktes» widmet sich dem Siegeszug des Kapitalismus, dessen Ursprung in England liegt und die Welt bis heute im Griff hat. Auf seinem Höhepunkt dominierte das British Empire rund ein Viertel der Erde und der Weltbevölkerung. Treibende Kraft der britischen Welteroberung waren nicht die Regierungen, sondern Unternehmen. Allen voran die "British East India Company". Sie ist der Prototyp einer neuen Unternehmensform, die heute die Wirtschaft beherrscht: die Aktiengesellschaft. Das Erfolgsgeheimnis der Aktiengesellschaft ist die Verteilung der Geschäftsrisiken auf viele Schultern und die Möglichkeit, Kapital für Investitionen einzusammeln. Auch die Corona-Pandemie wird Thema des Films sein, denn 2020 wurden weite Teile des Wirtschaftslebens zum Stillstand. Ist der Kapitalismus am Ende?

Das ZDF zeigt die drei Filme ab dem 23. Mai immer sonntags ab 19:30 Uhr. Schon vorher sendet 3sat den Dreiteiler am Stück im Rahmen des 3satThemen-Abends „Wem gehört die Welt?“. Am 20. Mai laufen alle drei Filme nacheinander ab 20:15 Uhr. Online stehen die Dokus bereits ab dem 19. Mai zur Verfügung. Im Rahmen der 3sat-Ausstrahlung gibt es zudem noch zwei 15-minütige Talkformate mit Gert Scobel, die zwischen den Filmen stattfinden. Um 21 Uhr und um 21:55 Uhr diskutiert er im «3satThema Talk» unter anderen mit dem Ökonomen und Psychiater Stefan Brunnhuber über globalen Kapitalismus und völlig neue Denkansätze für einen tiefgreifenden Wandel des Wirtschaftssystems.

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