Beatts war eine verehrte Figur in Comedy-Kreisen, da sie einen langen Lebenslauf hatte. Sie und ihre damalige Schreibpartnerin Rosie Shuster gehörten zu den wenigen Frauen, die zum Zeitpunkt des «SNL»-Debüts 1975 bei NBC an dem noch immer laufenden Comedy-Format arbeiteten. Beatts war auch die erste weibliche Redakteurin beim Humor-Magazin ‚National Lampoon‘, das 1970 gegründet wurde und bis 1998 produziert wurde. In den frühen 1980er Jahren schuf Beatts die CBS-Komödie «Square Pegs», die eine Startrampe für Sarah Jessica Parker – heute vor allem für ihre Rolle in «Sex and the City» bekannt – war. Die Serie, die sich um eine Gruppe ungeschickter Schüler drehte, wurde von Kritikern als ein Hauch frischer Luft für das Fernsehen angesehen, der die aufkeimende Jugendkultur der 1980er Jahre widerspiegelte. Nach nur einer Staffel wurde die Sendung aufgrund schlechter Einschaltquoten allerdings wieder abgesetzt.
Beatts und Shuster arbeiteten an den ersten fünf Staffeln von «Saturday Night Live» und schufen einige der denkwürdigsten frühen Sketche und Charaktere, darunter Todd und Lisa Lupner, Onkel Roy, Laraine Newmans Kinderpsychiaterin, Irwin Mainway und Fred Garvin, männliche Prostituierte. Beatts kehrte 1999 zu «SNL» zurück und fungierte als Beraterin für die Spezialausgabe zum 25-jährigen Jubiläum. Sie wurde fünfmal für den Emmy nominiert und gewann die Trophäe einmal.