RTL veränderte zur neuen Woche das Frühprogramm und zeigte «Guten Morgen Deutschland» wieder auf dem alten Sendeplatz ab 6:00 Uhr. Seit 25. Januar startete die Show bereits um 5:30 Uhr und sollte so der Konkurrenz ein wenig die Zuschauer streitig machen. Der Erfolg dieser Maßnahme blieb aus und so geht es seit gestern zurück zur zweieinhalbstündigen Sendung. Der Schritt ergibt durchaus Sinn. So haben die ersten Ausgaben des Jahres im Schnitt 0,28 Millionen Zuschauer ab drei Jahren in den Tag begleitet. Daraus ergaben sich Marktanteile von 7,2 beziehungsweise 9,9 Prozent. In den gut drei Monaten der Umstellung wurden Sehbeteiligungen von 6,5 Prozent insgesamt und 8,3 Prozent bei den Umworbenen gemessen. Insgesamt sank die Reichweite im Schnitt auf 0,24 Millionen.
Die erste 6:00-Uhr-Ausgabe am gestrigen Montag sorgte allerdings weiterhin für weniger gute Werte und blieb sogar unter dem Niveau der 5:30-Uhr-Shows. Insgesamt verfolgten 0,24 Millionen das Programm. Aus der Zielgruppe stammten 0,08 Millionen, was 7,2 Prozent des Zielgruppenmarktes entsprachen. Insgesamt lag die Quote bei 5,8 Prozent. Zum Vergleich: Das «Sat.1 Frühstücksfernsehen» – der Platzhirsch im Privatfernsehen zu dieser Sendezeit – kam auf ein 0,66-millionenköpfiges Publikum. Die Marktanteile betrugen 15,4 und 18,6 Prozent. Die Gesamtwerte sind die höchsten in diesem Jahr.
Am Abend sendete RTL zu Beginn der Primetime ein «RTL Aktuell Spezial: Corona-Krise» mit dem Titel „Impfturbo statt Lockdown“ und beschäftigte sich mit der neuerlichen Bund-Länder-Konferenz am Montag. Charlotte Maihoff moderierte vor 3,05 Millionen Interessierten, wovon 0,86 Millionen 14- bis 49- Jährige waren. Die Marktanteile lagen bei guten 9,7 und ausbaufähigen 10,6 Prozent. Der durchwachsene Einstieg in die Primetime konnte auch bei «Wer wird Millionär?» für keinen Aufschwung sorgen. Zuletzt sank die Quizshow mit Günther Jauch zweimal ins Einstellige bei den Umworbenen. Diesmal wurden 9,6 Prozent ermittelt. Insgesamt wurden 3,76 Millionen Zuschauer registriert. Trotz fehlender Sat.1-Konkurrenz blieb der Aufschwung als aus. Der Unterföhringer Sender brach die Ausstrahlung des Quotenerfolgs «Promis unter Palmen» wegen Willi Herrens Tod ab und zeigte stattdessen «Vier gegen die Bank». Der Film mit Til Schweiger, Michael Bully Herbig und Matthias Schweighöfer versammelte 1,25 Millionen auf dem Sofa, 0,58 Millionen stammten aus der werberelevanten Gruppe. Statt der zuletzt von «Promis unter Palmen» gemessenen 13,9 Prozent standen diesmal nur leicht unterdurchschnittliche 7,0 Prozent auf dem Papier.
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28.04.2021 01:10 Uhr 1