Die neunte Staffel von «The Voice Kids» hatte manche Neuerung parat. Moderiert wurde die Castingshow wie zuletzt von Thore Schölermann und Melissa Khalaj, doch auf den drehbaren Sesseln nahmen vier bzw. fünf neue Juroren Platz. Smudo und Michi Beck bildeten zusammen ein Coaches-Team, während Stefanie Kloß, Álvaro Soler und Wincent Weiss die anderen drei Coaches mimten. Auch für die Hintergrund-Berichterstattung hatte sich das Format aus dem Hause Talpa Germany etwas Besonderes überlegt. Der einstige Teilnehmer Keanu Rapp war Moderator der digitalen Fanwelt und folgte damit auf Mimi & Josy aus der achten Staffel. Womöglich der wichtigste Wechsel: der Sendetermin. Statt Sonntag sangen die Teenager am Samstagabend vor und sollten so die Show zu einem Familienevent machen.
Die erste Folge wurde am 27. Februar ausgestrahlt und sollte zur reichweitenstärksten Ausgabe des Jahres werden. Insgesamt schalteten 2,23 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, wovon eine Million aus der Zielgruppe stammten. Die Marktanteile von 7,1 Prozent insgesamt und sehr starken 12,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen reichten zwar nicht an den Samstagabend-Platzhirschen «Deutschland sucht den Superstar» heran, sorgten aber für ordentlich Konkurrenz. In Woche zwei fiel man dann allerdings schon unterhalb der Zwei-Millionen-Marke und generierte mit 1,98 Millionen Fans 6,3 Prozent Marktanteil. Bi den Umworbenen ging es runter auf 10,8 Prozent, 0,87 Millionen schalteten ein. Deutlich besser lief es am 13. März, als «The Voice Kids» 12,9 Prozent bei den Jüngeren generierte – Staffelrekord. Die Reichweiten lagen bei 2,14 beziehungsweise 1,02 Millionen. Auf dem Gesamtmarkt waren 6,8 Prozent drin.
Das Auf und Ab nahm auch in Woche vier und fünf kein Ende. Die beiden letzten März-Folgen sahen 1,72 und 2,02 Millionen Zuschauer. 0,73 und 0,86 Millionen Werberelevante schalteten ein. Die Marktanteile waren ebenfalls schwankend und fielen mit 5,5 und 6,6 Prozent insgesamt solide bis gut aus. Bei den Jüngeren standen 9,3 und 10,3 Prozent auf der Uhr. Mit dem April ging es dann in die heiße Phase und die „Battles“ starteten. Folglich nahm das Interesse spürbar ab und die Reichweite sank auf 1,70 Millionen Zuschauer am 3. April. 700.000 stammten aus der für die Werbewirtschaft wichtigen Gruppe, sodass 9,0 Prozent möglich waren. Insgesamt wurden 5,6 Prozent ermittelt. Die Einschaltquoten hielten sich eine Woche später auf demselben Niveau auf, auf dem Gesamtmarkt ging es um 0,1 Prozentpunkte nach oben. Die Reichweiten lagen bei 1,72 und 0,73 Millionen.
Am 17. April gab es die letzte Ausgabe vor dem Halbfinale, der Abwärtstrend ging weiter. Nur noch 1,66 Millionen schalteten um 20:15 Uhr ein. Damit belegte Sat.1 leicht unterdurchschnittliche 5,4 Prozent des Gesamtmarktes. Bei den Jüngeren lag man mit 0,65 Millionen Musik-Fans bei 8,5 Prozent und damit leicht oberhalb des Senderschnitts. Das Halbfinale wurde vergangenen Samstag ausgestrahlt und mit diesem konnte der Quotenrückgang gestoppt werden. 1,89 Millionen Zuschauer sahen zu, 0,71 Millionen stammten aus der Zielgruppe. Es wurden Sehbeteiligungen von 6,5 Prozent insgesamt und 10,1 Prozent bei den Umworbenen registriert.
Das Finale wurde dann nur 24 Stunden später versendet und trat somit am Sonntagabend gegen die «Tatort»-Konkurrenz an. Dementsprechend niedrig fiel die Reichweite aus: 1,63 Millionen wollten wissen, wer in diesem Jahr den Titel holt. Aus dem Team von Stefanie Kloß wurde Egon aus Berlin zum Sieger gekürt. Nie in der achtjährigen Sendungsgeschichten interessierten sich weniger Menschen für eine «The Voice Kids»-Ausgabe. Die Reichweite entsprach aber immerhin dem Sendungsschnitt von 6,2 Prozent. Bei den Jüngeren war das Ergebnis ähnlich wenig zufriedenstellend. Man rutschte mit 0,62 Millionen Sehern ins Einstellige auf 8,5 Prozent – geteilter letzter Platz in der neunten Runde. Damit ergeben sich im Schnitt Reichweiten von 1,87 und 0,79 Millionen. Die durchschnittlichen Marktanteile beliefen sich auf 6,2 und 10,1 Prozent. Eine zehnte Staffel hat Sat.1 am Montagmorgen bereits angekündigt.
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