Der internationale Unterhaltungs- und Kommunikationskonzern Comcast hat am Donnerstag die Quartalszahlen vorgelegt. Im Januar, Februar und März dieses Jahres setzte das Unternehmen aus Philadelphia 27,2 Milliarden US-Dollar um, im Vorjahresquartal waren dies 26,6 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 2,2 Prozent. Der Gewinn stieg um 55 Prozent auf 3,33 Milliarden US-Dollar. Der Gewinntreiber ist das Breitband- und Wireless-Angebot im Kabelgeschäft sowie die europäische Sky-Gruppe.
Im Breitband-Segment legte Comcast demnach um 461.000 Kunden zu. Der Umsatz im US-Kabelgeschäft stieg um sechs Prozent auf 15,81 Milliarden US-Dollar. Im Bereich des Mobilfunks gewann man 278.000 neue Kunden. Allerdings verlor das Unternehmen 491.000 Kunden aus dem klassischen Kabelanschluss-Geschäft. Der Umsatz von Sky stieg um zwei Prozent auf knapp fünf Milliarden US-Dollar, das Geschäft aus Europa verbuchte 221.000 neue Kunden. Besonders spannend wird das dritte Quartal, denn dann muss Sky Deutschland rund 500 Millionen Euro weniger an die Deutsche Fußball Liga (DFL) bezahlen. Mit der neuen Rechteperiode könnte der Deutschland-Ableger zur Cash-Cow werden, insofern man die Abonnenten-Zahlen auf einem ähnlichen Niveau halten kann.
Aufgrund der Pandemie läuft das Geschäft von NBCUniversal weiterhin mau. Der Umsatz sank um neun Prozent auf 7,02 Milliarden US-Dollar. Das größte Problem sind weiterhin die Universal Themenparks, die einen Umsatzrückgang von 33 Prozent verzeichneten. Die Film- und Fernsehstudios schlagen sich mit einem Minus von 0,6 Prozent recht wacker. NBCUniversal legte trotz geschlossener Kinos und Produktionsausfällen ein gutes Ergebnis im vergangenen Jahr hin.
"In allen Bereichen des Unternehmens arbeiten unsere Teams auf hohem Niveau zusammen, um Wachstum und Innovation voranzutreiben, und ich könnte nicht begeisterter über unsere Zukunft sein", sagte Brian Roberts, der CEO von Comcast.
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