Der späte Montagabend gehört im Ersten verschiedenen Reportagen, die das Scheinwerferlicht auf meist unbequeme Sachverhalte richten. Im Mai gibt es neue Filme aus der «Rabiat»-Sendereihe, wobei der Titel «Bye, bye Ballermann?» am gestrigen Montag den Anfang machte. Der rund 45-minütige Film von Anne Thiele widmete sich der hässlichen Seite des Reisens: Übertourismus. 1,46 Millionen Zuschauer interessierten sich ab 22:50 Uhr für die Doku, die die Geschichte von Reisenden und Menschen, die vom Tourismus leben, vor, während und nach Corona erzählt. 0,43 Millionen stammten aus der jungen Zuschauergruppe, die im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sind. Die Marktanteile fielen mit 8,9 beziehungsweise 9,8 Prozent auf dem Gesamtmarkt mau und in der jungen Gruppe sehr gut aus.
Im Anschluss daran gab es eine weitere Dokumentation zu sehen. Diesmal war das Thema das Schulsystem nach dem Fall der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Der Film «Umgewendet – Schule nach dem Mauerfall» behielt ab 23:38 Uhr im Schnitt 0,66 Millionen Zuschauer bei sich, wovon 170.000 jünger waren. Die Einschaltquote auf dem Gesamtmarkt sank auf schlechte 6,1 Prozent, bei den Jungen standen noch annehmbare 6,0 Prozent zu Buche. Nach dem «Nachtmagazin», das 0,41 Millionen informierte (Marktanteile: 5,6 beziehungsweise 6,0 Prozent) wurde der Sonntagabend-«Tatort» «Rhythm and Love» wiederholt. Ab 0:45 Uhr sahen die Wiederholung des Münster-Tatorts 0,31 Millionen Zuschauer. Die Erstverwertung holte bekanntlich 14,22 Millionen ab. Diesmal zeigte die Quotennadel 6,6 und 4,3 Prozent an. Tags zuvor wurden 39,6 und 34,0 Prozent ausgewiesen.
Nicht nur zu späterer Stunde gab es diverse Dokumentationen zu sehen, auch schon zu Beginn der Primetime war dieses Genre dominant. Allerdings wie üblich am Montag gab es um 20:15 Uhr eine Naturdoku. «Erlebnis Erde: Der Berg der Bären» beschäftigte sich mit der jungen Bärin Sophie und wie aus dem unerfahrenen Grizzlyweibchen eine hingebungsvolle Mutter wird. Der Film von Phil Timpany lockte 3,20 Millionen zur Blauen Eins. Es wurden Sehbeteiligungen von 10,0 und 7,3 Prozent gemessen.
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