Durch den plötzlichen Tod der Eltern wird aus der heiter geplanten Familienfeier ein bitterer Kampf um das Erbe. Im Mittelpunkt der Geschichte von «Familienerbe» (Arbeitstitel) stehen das Geschwistertrio gespielt von Ulrike C. Tscharre, Christina Hecke und Lucas Prisor. Holger Haase übernahm die Regie und seine Kollegin Simone Kollmorgen schrieb das Drehbuch der Tragikomödie. In weiteren Hauptrollen des Films, dessen Dreharbeiten diese Woche am Bodensee endeten, sind auch Torben Liebrecht, Ivy Quainoo und Anne Marie Lux zu sehen. «Familienerbe» ist eine Produktion von Zeitsprung Pictures und wurde vom SWR in Auftrag gegeben.
Inhaltlich geht es um Leo, Maren und Mattes, die erwachsenen Kinder des Ehepaars Schlegel, kommen nebst Anhang und Hausgast Judith im Haus der Eltern zusammen, um deren 40. Hochzeitstag zu feiern. Doch noch während sie das Fest vorbereiten, verunglücken die Eltern tragisch bei einem Verkehrsunfall. Vor deren Tod war es für die drei sehr unterschiedlichen Geschwister kein Thema, dass Leo die leibliche Tochter des Vaters, Maren wiederum die leibliche Tochter der Mutter und Mattes das einzige gemeinsame Kind ist. Aber anscheinend gibt es kein Testament und alle haben sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was mit dem Erbe der Eltern, vor allem mit der historischen Villa am Bodensee, passieren soll. Alte Rivalitäten und Konflikte brechen wieder auf. Die Sorge, möglicherweise leer auszugehen, bringt die drei dazu, Dinge zu tun, die sie sich selbst nie zugetraut hätten. Vor allem die sonst eher überkorrekte Maren will sich, unterstützt von ihrem Mann Torsten, nicht von ihren Geschwistern übervorteilen lassen und unterschlägt einfach das sehr wohl existierende Testament. Dummerweise steht es um das Erbe sowieso nicht zum Besten und überraschenderweise kommt auch noch eine vierte Erbin ins Spiel.
Neben den Hauptrollen waren auch Darsteller wie Sabine von Maydell, Walter Kreye, Florian Kleine und Jo Jung vor die Kamera von Friederike Heß. Die Leitung der Produktion liegt bei Michael Souvignier und Till Derenbach, ausführende Produzentin ist dabei Katrin Kuhn. Die Redaktion des SWR liegt bei Monika Denisch und Manfred Hattendorf. Auch wenn die Dreharbeiten jetzt schon beendet sind, wird «Familienerbe» voraussichtlich erst 2022 im Ersten und der ARD-Mediathek verfügbar sein.
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