Die dritte Corona-Welle ist auch beim Unternehmen RTL Group sichtbar. Der Werbeumsatz des Unternehmens fiel von 796 auf 745 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstagmorgen mit. Im TV-Bereich wurden zwischen 1. Januar und 31. März 2021 587 Millionen Euro erwirtschaftet, im Vorjahreszeitraum waren es noch 646 Millionen Euro. Im Radio-Bereich sank der Umsatz um zwei Millionen auf 48 Millionen Euro, im Digitalbereich legte die Gruppe von 67 auf 78 Millionen Euro zu.
Hoffnung machen die Streamingdienste TV Now und Videoland, die um 70 Prozent wuchsen. Inzwischen verzeichnete die Einheit 52 Millionen Euro Umsatz, im Vorjahresquartal waren es 37 Millionen Euro. Beide Dienste erreichen zusammen 2,72 Millionen Kunden, TV Now hat nun 1,718 Millionen zahlende Abonnenten. Ende März des vergangenen Jahres waren dies 0,857 Millionen. Vor allem der Deal mit der Deutschen Telekom trug zum Anstieg der Kunden bei.
“In den ersten drei Monaten des Jahres haben unsere Streaming-Dienste TV Now und Videoland ihr Wachstum beschleunigt und mehr als eine halbe Million neue zahlende Abonnenten hinzugewonnen“, teilte Chief Executive Officer Thomas Rabe mit. „Dies zeigt, wie unsere Streaming-Investitionen in Inhalte, Marketing und Technologie – sowie unsere strategischen Partnerschaften – den Aufbau nationaler Streaming-Champions vorantreiben. Mit neuen High-End-Dramaserien und einem breiten Portfolio an Unterhaltungsshows hatte unser globales Inhaltegeschäft Fremantle ebenfalls einen starken Start in das Jahr.“
Der Gesamtumsatz lag im ersten Quartal bei 1,404 Milliarden Euro, dies entspricht einem Rückgang um etwa vier Prozent. Organisch, also bereinigt um Portfolioeffekte etc., ist das Unternehmen um 3,9 Prozent gewachsen. Fremantle verbesserte sich um 14,6 Prozent auf 433 Millionen Euro, dies liegt an den Auslieferungen der Pay-TV-Serien «American Gods» (Amazon) und «The Mosquito Coast» (Apple).
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