«Queer As Folk»

Story
Brian ist schwul. Er und seine gleich Gesinnte vertreiben sich den Abend im Babylon, einer angesagten Szenendisco. Justin, der 17-jährige, unsichere Junge, streunt unterdessen durch die Straßen - auf der Suche nach dem passenden Lokal. Da läuft er Brian über den Weg: Die zwei vergnügen sich in Brians Wohnung, bis Melanie anruft.

Brian "gab" einem lesbischen Pärchen ein Baby - es ist auf der Welt. Brian unterbricht seinen Akt mit Justin und fährt los. Unterdessen hat Michael einen Mann abgeschleppt, der ihn schon den ganzen Abend lang verfolgte. Zu Hause angekommen, soll es passieren. Doch Michael findet Attrappen in seiner Hose. Gut, dass Brian anruft und ihn mit ins Krankenhaus zur frischen Mutter Lindsay nehmen will. Jetzt ist der homosexuelle Brian Vater - auch der von Justin?

Darsteller
Gale Harold («The Unseen») ist Brian Kinney
Randy Harrison («Ban, Bang, du bist tot») ist Justin Taylor
Hal Sparks («Spiderman 2») ist Michael Novotny
Peter Paige («Say Uncle») ist Emmett Honeycutt
Scott Lowell («Ladies Room L.A.») ist Ted Schmidt
Thea Gill («Fear - Im Angesicht der Angst») ist Lindsay Peterson
Michelle Clunie («Eraser - Turnabaout») ist Melanie Marcus

Kritik
"Eins müsst ihr wissen: Es dreht sich alles um Sex!" - Der erste Satz der Serie verrät eigentlich alles, was in der ersten Folge passiert: Außer Sex ist dort nichts Aufregendes zu finden. Mal abgesehen von den ganzen Szenen, in denen man nur nacktes Fleisch sieht, ist nur die Baby-Geschichte handlungsverdächtig. Roter Faden? Nicht vorhanden.

Der Serie fehlt es in der ersten Episode deutlich an Inhalt, ohne diesen wird es schwer, «Queer As Folk» zu etablieren. Man kann ganz ohne schlechtes Gewissen sagen: Wer Provokation in einer hoch dosierten Menge schauen will, sollte einschalten. Wer aber starke Geschichten und mitreißende Handlungsstränge mag, ist falsch. Die Atmosphäre der Serie ist gut gemacht - Teilweise partyhaft, teilweise ernst, teilweise humorvoll. Die Mischung ist gut, doch hapert es am Drehbuch.

«Queer As Folk» zeigt ProSieben ab Montag, 9. Januar 2006 um 00.00 Uhr.