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Seine Kandidatur zum Intendanten im Jahre 1977, genauer am 15. März, war jedoch eher ein Zufallsprodukt. Nachdem die Wahl zwischen den beiden aussichtsreichsten Kandidaten für die Stelle, Programmdirektor Dieter Stolte und Chefredaktuer Reinhard Apel, keine Einigung ergab, kandidierte von Hase spontan. Nach erfolgreicher Wahl des ZDF-Fernsehrats war von Hase in der Folge für eine Amtszeit bis 1982 Intendant des ZDF.
Erfahrung für diese Stelle brachte Karl-Günther von Hase aus einen bis dato bewegten Leben mit. 1917 wurde er in Wangern/Niederschlesien geboren, nach dem Zweiten Weltkrieg sowie überstandener sowjetischer Kriegsgefangenschaft ging er 1951 an die Diplomatenschule in Speyer. Bereits ein Jahr darauf kam er zum Auswärtigen Amt, wo er 1958 die Presseabteilung leitete. Über die Station des Leiters des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung (1962) wechselte er 1967 im Range eines Staatssekretärs ins Bundesverteidigungsministerium. Drei Jahre später, 1970, ging der Weg zurück ins Auswärtige Amt, wo er als Botschafter nach London bestellt wurde.